Herzogtum Lauenburg (pm). Die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg ist im Februar leicht gesunken und beträgt jetzt 5.559. Dies sind vierzehn weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt damit auch im Februar unverändert bei 5,4 Prozent.
Im Vorjahresmonat waren 5.982 Menschen und damit 423 mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag seinerzeit bei 5,9 Prozent. „Die Arbeitslosigkeit ist im Februar nach dem saisonbedingten Anstieg zum Jahreswechsel leicht gesunken. Es haben jetzt wieder mehr Menschen eine Beschäftigung aufgenommen. Die günstige Arbeitsmarktlage zeigt sich insbesondere auch bei den jungen Menschen, die im Januar oder Februar ihre Ausbildung beendet haben und sich in diesem Jahr in deutlich geringerer Zahl arbeitslos gemeldet haben. Die Unternehmen benötigen den Ausbildungsnachwuchs heute mehr denn je“, sagt Dr. Heike Grote-Seifert, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Herzogtum Lauenburg.
Ausbildung mindert Risiko von Arbeitslosigkeit deutlich
Seit vergangenem Jahr gibt es regionale qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Diese zeigen, dass im vergangenen Jahr auch Ungelernte im Kreis Herzogtum Lauenburg von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt profitiert haben. Deren Arbeitslosenquote sank von 22,4 Prozent im Jahr 2016 auf 21,5 Prozent im letzten Jahr. „Das ist zwar durchaus erfreulich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arbeitslosigkeit bei Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung fast siebenmal niedriger ist. Ihre Arbeitslosenquote lag bei lediglich 3,2 Prozent, nähert sich also dem Bereich der Vollbeschäftigung“, sagt die Chefin der Arbeitsagentur.
„Ausbildung klarmachen“ – Perspektiven schaffen
Vor dem Hintergrund der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 26. Februar bis 2. März wirbt auch die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe für die duale Ausbildung. „Ich kann jungen Menschen nur empfehlen, ihren Fokus auf eine berufliche Ausbildung zu richten. Im Kreis Herzogtum Lauenburg zeigt sich: die Unternehmen setzen auf die Ausbildung junger Menschen und bieten ihnen mit der anschließenden Übernahme im Betrieb hervorragende Perspektiven. Ein Berufsabschluss ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, wie der Blick auf die vergleichsweise hohen Arbeitslosenquoten von Ungelernten zeigt“, so Grote-Seifert.
Mit dem Berufsabschluss stehen den jungen Leuten alle Wege offen: „Anders als viele glauben ist eine duale Ausbildung gerade keine Sackgasse. Denn Der erfolgreiche Abschluss einer betrieblichen Ausbildung eröffnet den Absolventen hervorragende Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten.“ Deshalb ist eine duale Ausbildung aus Sicht der Agenturchefin auch für Abiturienten interessant. „So besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Meister, Techniker oder Betriebswirt nach einer Ausbildung, die den Aufstieg in Führungspositionen eröffnet. Oder man kombiniert gleich Ausbildung und Studium in einem Dualen Studiengang. Diese werden bei angehenden Abiturienten und Unternehmen zunehmend beliebter.“
Aktuell sind der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe von Lauenburger Unternehmen bereits 738 Ausbildungsstellen für den kommenden Ausbildungsbeginn gemeldet worden. Um den für sich richtigen Ausbildungsweg zu finden, sollten sich die Jugendlichen möglichst frühzeitig an die Berufsberatung wenden. „Unsere Berufsberater helfen, sich in dem breiten Angebot von 330 Ausbildungsberufen zu orientieren und den Weg zu finden, der zu einem passt“, so Grote-Seifert.
Termine beim Berufsberater können über die kostenlose Service-Rufnummer 0 800 / 4 5555 00 oder per Email an badoldesloe.151-u25@arbeitsagentur.de vereinbart werden.