Geesthacht (pm). Geesthachts Schulen haben ein Platzproblem. Sie benötigen zusätzliche und anders nutzbare Räume. Denn nicht nur die Schüleranzahl steigt, sondern auch die Anforderungen an Lehrumgebungen. Am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) sind darum langfristig ein Erweiterungsbau und kurzfristig die Aufstellung von Containern geplant – ein Zwischenstandsbericht.
Derzeit werden am OHG übergangsweise nutzbare Klassenräume aufgestellt, damit auch nach der Einschulung für das Schuljahr 2025/2026 im September für alle Schülerinnen und Schüler ausreichend Platz vorhanden ist. Diese Interimslösung wird voraussichtlich bis zum Sommer 2026 stehen bleiben. Denn dann geht eine eingeschossige Raum-Modulanlage auf dem Sportgelände in Betrieb. In dieser sollen 9 zusätzliche Klassenräume sowie drei zusätzliche Fachklassen (Kunst) entstehen. Der Bauantrag für diese Anlage wurde Ende Juli eingereicht und die Ausschreibungen zu den Erdarbeiten und den Außenanlagen, sowie des Containerherstellers sind veröffentlicht. Die Submission ist jeweils Mitte August und Ende August vorgesehen.
Die Container, die voraussichtlich für zehn Jahre am OHG stehen werden, sollen funktional und optisch zur Europaschule passen. Konkret bedeutet das: An den Fassaden die drei Farben blau, weiß und gelb – die Farben Europas – kombiniert. Diese Farben sind übrigens auch im Logo des OHG aufgegriffen. Die Module werden als temporäre Zwischenlösung benötigt für die Zeit, in der der Neubau geplant und gebaut wird.
Zur Einordnung: Die „alte Turnhalle“ und der alte Fachklassentrakt Kunst des OHGs werden rückgebaut, um durch einen Erweiterungsbau auf dem dann freien Gelände den steigenden Raumbedarf am OHG decken zu können. So hat es die Stadtpolitik beschlossen. Grundlage für den Beschluss war eine extern durchgeführte Machbarkeitsstudie. Ab voraussichtlich September 2025 wird das Team des Fachdienstes Hochbau des Geesthachter Rathauses in Zusammenarbeit mit den Fachplanern die Planung für die Neubaumaßnahme am OHG-Hauptgebäude beginnen.