Sterley (aa). Mit der feierlichen Vernissage im Kulturzentrum „Alte Schule“ in Sterley wurde am Freitagabend (25. Juli 2025) die 20. Auflage der Ausstellungsreihe „Dörfer zeigen Kunst“ eröffnet. Nach pandemiebedingter Pause in den Jahren 2021 und 2022 kann das Jubiläum nun mit einem vielfältigen Kunstprogramm begangen werden.
Mehr als 130 Kunstschaffende präsentieren ihre Werke an insgesamt 18 Ausstellungsorten in 16 Gemeinden beiderseits der Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Neben den zwölf Gemeinden des Amtes Lauenburgische Seen beteiligen sich auch Thandorf und Utecht sowie Behlendorf und Berkenthin aus dem Amt Berkenthin an der diesjährigen Reihe.
„Wir alle sind froh und dankbar, dass wir mit der 20. Auflage von ‚Dörfer zeigen Kunst‘ ein kleines Jubiläum feiern können, und dass in einer immer schnelllebigeren Zeit“, erklärte Amtsvorsteher Heinz Dohrendorf zur Eröffnung vor rund 100 Gästen und dankte allen Beteiligten, aber allen voran Susanne Raben-Johns vom Amt Lauenburgische Seen, die jedes Jahr aufs Neue viel Organisationsarbeit leistet, um Dörfer zeigen Kunst auf die Beine zu stellen.
Raben-Johns ließ die letzten 19 Ausstellungen ein wenig Revue passieren: Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2004 steht die Idee vom damaligen Amtsvorsteher Martin Fischer gemeinschaftlicher Ausstellungen im Zentrum des Konzepts. Gezeigt wird Kunst in Dorfgemeinschaftshäusern, ehemaligen Schulen oder Gemeindehäusern – private Ateliers bilden die Ausnahme. Die Veranstaltungsreihe versteht sich als niederschwelliges Angebot sowohl für ausstellende Kunstschaffende als auch für Besuchende. „Ich sage ‚danke‘ an meinen Arbeitgeber, die Bürgermeister, meine Kollegen sowie die Geschäftsstellen der Sponsoren für die Unterstützung und das Vertrauen“, so Raben-Johns abschließend, „ich wünsche mir, dass es noch viele Jahre so weitergeht.“
Die Ausstellungen sind vom 26. Juli bis zum 17. August jeweils samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet – mit einigen örtlich bedingten Abweichungen. So schließen beispielsweise Groß Disnack und Kittlitz bereits um 17.00 Uhr, während Lehmrade nur an zwei Wochenenden geöffnet ist. In Utecht endet die Ausstellung bereits am 10. August, Salem und Seedorf starten erst am 2. August. Berkenthin beteiligt sich ausschließlich am Abschlusswochenende. „Ich genieße immer die besondere Atmosphäre an den verschiedenen Ausstellungsorten“, verriet Sterleys Bürgermeisterin Ariane Redepenning, „Wir leben von dem Miteinander. Das macht unsere Gemeinden aus. Und die Werke der Künstler erzählen Geschichten und regen zum Nachdenken an. So ist jede Ausstellung etwas ganz besonderes.“
Das Programm rund um die Ausstellung wird auch in diesem Jahr durch begleitende Veranstaltungen ergänzt. So lädt Archivar und Kulturvermittler Christian Lopau am Sonnabend, 9. August, zu einer geführten Rad-Kunst-Tour ein. Treffpunkt ist um 13 Uhr das Dorfgemeinschaftshaus in Schmilau. Weitere Veranstaltungen, darunter Lesungen und Workshops, sind im offiziellen Flyer aufgeführt.
„Dass hier mittlerweile drei Ämter und zwei Bundesländer beteiligt sind, zeigt das ‚Dörfer zeigen Kunst‘ etwas Verbindendes hat und trägt dazu bei, dass die Identität mit unseren Dörfern wächst. Man hat bei Dörfer zeigen Kunst, wenn man möchte, immer eine Reise vor sich“, würdigte auch Landrat Dr. Christoph Mager den Stellenwert der Ausstellungsreihe. Mit ihrem Aufruf laden alle beteiligten Bürgermeister gemeinsam mit den Kunstschaffenden zum Besuch in die Ausstellungsorte ein – und damit auch zu einer Entdeckungsreise durch die Kunst- und Kulturlandschaft der Region.
Weitere Informationen sind im Programmflyer „Dörfer zeigen Kunst“ sowie online unter www.doerfer-zeigen-kunst.de