Elmenhorst (pm). Nina Scheer gratuliert dem Kreisfeuerwehrverband Herzogtum Lauenburg zu seinem neuen CBRN-Erkundungswagen. Die Feuerwehrtechnische Zentrale in Elmenhorst im Kreis Herzogtum Lauenburg erhielt einen sogenannten CBRN-Erkundungswagen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Das Fahrzeug wird zum Spüren, Messen und Melden radiologischer und chemischer Kontaminationen eingesetzt. Es ist eins von fünf Fahrzeugen, welches vom Bund an Schleswig-Holstein ausgeliefert wurde.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer betont: „Der Schutz der Bevölkerung erfolgt nur durch das herausragende Wirken der Beteiligten, braucht dabei aber auch eine hochwertige technische Ausstattung. Es freut mich daher, dass Elmenhorst mit einem neuen Erkundungswagen bedacht wurde; mein Dank gilt den Ehrenamtlichen und Mitwirkenden für ihr unerlässliches Engagement.“
CBRN steht für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren. Kommt es zu einer großflächigen Ausbreitung von CBRN-Stoffen, ist eine schnelle und effektive Lageerkundung notwendig. Erst dann können die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingeleitet werden.
Für den Schutz der speziell ausgebildeten Truppe im CBRN-Erkundungswagen werden Schutzmasken, Filter, Pressluftatmer und Chemikalienschutzanzüge mitgeführt. Markierungsmaterial zur Kennzeichnung von chemischen, biologischen und radiologischen Kontaminationen ergänzt die Ausstattung zusätzlich.
Die neue Generation bietet präzise Messinstrumente, die während der Fahrt Messungen durchführen können. Somit ist eine schnellere und effizientere Erkundung großer Gebiete gewährleistet. Verbesserte Kommunikationstechnologien und eine digitale Vernetzung ergänzen die Ausstattung der neuen CBRN ErkW zusätzlich.
Im Rahmen eines umfangreichen Beschaffungsprojekts des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe werden dieses Jahr 395 Fahrzeuge den Bundesländern zur Verfügung gestellt. Diese ersetzen das Vorgängermodel von 2001. Insgesamt sollen 518 der neuen CBRN-Erkundungsfahrzeuge im Wert von 162 Millionen Euro an die Bundesländer verteilt.