Itzehoe (pm). Vorstand Stephan Schack (58) wird zum 1. August 2025 die Volksbank Raiffeisenbank eG (VReG) verlassen. Diese zwischen ihm und dem Aufsichtsrat einvernehmlich getroffene Entscheidung ist das Ergebnis unterschiedlicher Ansichten über den optimalen Weg zur weiteren Modernisierung der Genossenschaftsbank. Die Bank wird nunmehr von Markus Baumann und Stefan Lohmeier geführt.
Seit 2024 unterzieht sich die VReG einem umfassenden Veränderungs- und Modernisierungsprogramm, um die Zukunft als regionale Genossenschaftsbank zu gewährleisten. Ziel ist es, auf die vielfältigen Herausforderungen im Umfeld Antworten zu finden, die eine weitere Stärkung des genossenschaftlichen Förderauftrags sicherstellen, um den Mitgliedern und Kunden weiterhin den besten Service zu bieten. Einflussfaktoren sind unter anderem Themen wie die Digitalisierung, die Nachhaltigkeitstransformation, der Arbeitskräftemangel und der zunehmende Wettbewerb.
„Ein solcher Veränderungsprozess führt mitunter zwischen den Beteiligten zu unterschiedlichen Ansichten darüber, was der beste Weg ist, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Auffassungsunterschiede sind mit zunehmender Konkretisierung des Veränderungsprozesses immer stärker zu Tage getreten“, sagt Jan Bustorff, Aufsichtsratsvorsitzender der VReG.
Dabei sei es wichtig, dass es nicht um richtig oder falsch gehe, sondern im Sinne einer stringenten Unternehmensführung und Banksteuerung, uneingeschränkte Einigkeit innerhalb des Vorstandes und zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bestehen muss. „Beide Seiten sind sich einig, dass im Interesse der Bank und ihrer rund 34.000 Mitglieder Kompromisse nicht zielführend gewesen wären“, so Bustorff weiter.
Bustorff hebt weiter die Integrität und das Engagement von Stephan Schack hervor: „Sein Beitrag zur Entwicklung unserer Genossenschaft war bedeutend und wird nicht vergessen werden. Zu erinnern ist an sein dreiundzwanzigjähriges Wirken als Vorstand in der Volksbank Raiffeisenbank eG und seinen Beitrag zu den Fusionen, die für unsere gemeinsame Genossenschaftsbank, ihre Zukunftsfähigkeit und die Entwicklung eines modernen sowie zeitgemäßen Dienstleistungsangebots so wichtig war. Dafür danken wir ihm ausdrücklich.“