Herzogtum Lauenburg (pm). Das Geschäftsjahr 2024 zeigte erneut die wirtschaftliche Stärke der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG. Die Bilanzsumme stieg auf knapp 990 Millionen Euro, das Jahresergebnis lag bei 11 Millionen Euro. Eine Dividende von sechs Prozent wurde beschlossen. Die Eigenkapitalausstattung wurde weiter gestärkt, das Geschäft solide und zukunftsorientiert geführt. Auch der Genossenschaftsverband bescheinigte der Bank im Rahmen der gesetzlichen Prüfung eine sehr gute Entwicklung.
Die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln hat am Dienstagabend ein deutliches Zeichen für die gemeinsame Zukunft gesetzt. Einstimmig stimmten alle 80 anwesenden Vertreterinnen und Vertreter für die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank eG, Büchen – Crivitz – Hagenow – Plate. Damit wird ein zukunftsweisender Zusammenschluss zweier wirtschaftlich starker und regional verwurzelter Genossenschaftsbanken Realität. Bereits am Vorabend hatte auch die Mitgliederversammlung der Partnerbank in Hagenow mit 100 Prozent zugestimmt. Nun steht der formellen Eintragung ins Genossenschaftsregister nichts mehr im Wege.

Vorstand Kai Schubert betonte in der Versammlung, wie wichtig es sei, gerade in bewegten Zeiten Verantwortung zu übernehmen: „Diese Fusion ist ein mutiger und vorausschauender Schritt. Gemeinsam schaffen wir eine leistungsstarke Genossenschaftsbank, die weiterhin nah bei den Menschen ist, regionale Verantwortung lebt und mit vereinten Kräften für die Zukunft gewappnet ist.“ Mit der Fusion entsteht eine neue Raiffeisenbank eG, die eine Bilanzsumme von rund zwei Milliarden Euro und ein Eigenkapital von 250 Millionen Euro aufweist. Rund 250 Mitarbeitende werden an 15 Standorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern tätig sein. Über 20.000 Mitglieder und mehr als 50.000 Kunden vertrauen den beiden Häusern schon heute. Ihre Bedürfnisse stehen auch künftig im Zentrum der gemeinsamen Arbeit. Der rechtliche Unternehmenssitz befindet sich künftig in Hagenow, während die Verwaltungssitze weiterhin in Trittau und in Hagenow bestehen bleiben.
Wichtig für beide Banken: Die Fusion erfolgt ohne Stellenabbau. Alle Mitarbeitenden behalten ihre Aufgaben und ihre Perspektiven. Vielmehr eröffnen sich durch die neue Größe neue Chancen zur Spezialisierung, Weiterbildung und Weiterentwicklung. Auch der wirtschaftlich erfolgreiche Waren- und Tankstellenbereich mit seinen 33 Mitarbeitenden bleibt erhalten und wird künftig unter dem gemeinsamen Dach weitergeführt.
Die neue Bank wird von den drei Vorstandsmitgliedern Herrn Guido Bloch, Herrn Daniel Horn und Herrn Kai Schubert geleitet. Mit der Eintragung der rechtlichen Fusion tritt Herr Heiko Ernst planmäßig in den Ruhestand.
Ein besonders bewegender Moment war der Abschied von Jürgen Winter, dem langjährigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Nach 25 Jahren Engagement in den Gremien der Bank verabschiedete er sich in der Versammlung, die er an diesem Abend letztmalig leitete. Für seine Verdienste erhielt er die silberne Ehrenmedaille des Genossenschaftsverbandes, begleitet von langem Applaus und großer Dankbarkeit.
Mit dem einstimmigen Beschluss über die Fusion beginnt für beide Institute ein neues Kapitel. Die neue Raiffeisenbank eG steht für mehr Stärke, mehr Nähe und mehr Zukunft und für das Versprechen, den genossenschaftlichen Gedanken auf verlässliche und verantwortungsvolle Weise gemeinsam mit Leben zu füllen.