Ratzeburg/Hannover (pm). Der Norddeutsche Schwimmverband suchte im Stadionbad in Hannover seine Meisterinnen und Meister 2025. Die Vereine aus acht Bundesländern hatten insgesamt knapp 750 Aktive mit 2066 Einzelstarts und 105 Staffelstarts angemeldet.
Im Vorfeld hatten sich dafür auch vier junge Ratzeburgerinnen qualifiziert, die 12-jährige Lucy Käding mit acht Starts, ihre 13-jährige Schwester Mia Käding mit zwei Starts und die 14-jährigen Juna Barnack und Carolin Hack mit zwei oder einem Start. SHSV-Kaderschwimmerin Lucy Käding hoffte, sich auf dem Weg zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in vier Wochen durch gute Rennen weitere Motivation zu holen. Die anderen drei wollten ihre Qualifikationszeiten bestätigen.
Juna Barnack schwamm die 50 m Rücken und 50 m Freistil. Über Rücken erreichte sie im Jahrgang (Jg.) 2010 Platz acht. Über die 50 m Kraul erreichte sie einen Platz im Mittelfeld. Vereinsintern war Carolin Hack, Jg. 2010 über 50 m Kraul genau ein Hundertstel schneller. Erstmals für Norddeutschland hatte sich auch Mia Käding, Jg. 2011 qualifiziert. Auch sie schwamm sich über 50 m Brust und 50 m Freistil auf Plätze im Mittelfeld.
Das umfangreichste Programm hatte Lucy Käding Jg. 2012 zu bewältigen. Los ging es mit den 50 m Rücken, Bestzeit und Platz zwei mit Silber hinter der Siegerin Nele Rochow aus Berlin. Es folgte ihre Nebenlage über die 50 m Schmetterling, mit Platz neun ein gutes Ergebnis. Freitag Nachmittag dann zum Schluss die 100 m Freistil, erneut Bestzeit und Platz fünf.

Erster Start am Samstag waren die 200 m Rücken. Über zwei Sekunden Zeitverbesserung und die Silbermedaille, wieder hinter Nele. Danach die 200 m Lagen. Es war ein sehr enges Rennen um Platz drei. Gleich vier Schwimmerinnen schlugen in 2:41 Minuten an. Lucy wurde mit Bestzeit sechste. Es folgte der Sonntag. Als erstes die 200 m Freistil. Mit Bestzeit und Platz vier verpasste sie das Podest denkbar knapp. Es folgten die 100 m Rücken. „Jetzt wollte es Lucy wissen. Kann sie die Konkurrentin Nele besiegen“, sagen die Verantwortlichen begeistert. „Sie gab alles und schwamm eine sagenhafte Bestzeit in 1:11,02 Minuten. Nun hatte sie die Nase vorn und freute sich riesig über die Goldmedaille. Trotzdem hatte sie noch einige Körner über und konnte sich als sechste mit erreichter Meldezeit auch noch über 50 m Kraul in die TopTen schwimmen.“