Mölln (pm). Der Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg möchte unter dem Titel „Gegen das Vergessen“ das erste Mal in einer Zentralveranstaltung am Donnerstag, 8. Mai 2025, 15 bis 19 Uhr im Quellenhof Mölln mit Fachvorträgen an die Zeit des Nationalsozialismus und seine Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie die Situation nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Kreis Herzogtum Lauenburg erinnern. Im Anschluss soll in einer Podiumsdiskussion über die Herausforderungen nach 80 Jahre Frieden diskutiert werden.
Es ist wichtig, sich die Zeit des Zweiten Weltkrieges und seine Auswirkungen immer wieder in Erinnerung zu rufen. Nach einer Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden vom Heimatbund und Geschichtsverein Johann Stooß erfolgt das Grußwort vom Landrat des Kreises Dr. Christoph Mager. In Vorträgen von Dr. Anke Mührenberg und Christian Lopau geht es unter anderem auch darum, wie verankert der Nationalsozialismus im Kreis war. Was passierte in den Kriegsjahren im Kreis Herzogtum Lauenburg? Welche letzten Kriegshandlungen fanden hier statt? Wie ging die Bevölkerung hier vor Ort mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges um? Wie entwickelte sich die Kommunalpolitik und vor welchen Herausforderungen stand sie?
Nach einer Pause mit Gelegenheit zu persönlichem Austausch und Diskussion wird Dr. William Boehart zur Einführung in die Podiumsdiskussion kurz die Zeit der Veränderungen seit Gründung der Bundesrepublik und die Herausforderungen, vor denen wir jetzt stehen, beleuchten. In der anschließenden Podiumsdiskussion soll das Thema „Zeitenwende“ und seine Auswirkungen auf unsere Region diskutiert werden. Geschichtlich wie gesellschafts- und wirtschaftspolitisch stehen wir 80 Jahre nach Kriegsende vor einer Zäsur. Können wir hier wir nicht sogar von einer epochalen Wende sprechen?
Auch heute sehen wir die Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen. Schleswig-Holstein steht vor großen Herausforderungen in der Klima- und Energiepolitik wie auch der Finanz- und Sicherheitspolitik. Wahrgenommen wird eine Gefährdung unseres Gemeinwesens und gerät damit letztendlich nicht unsere Demokratie selbst in Gefahr? Auch hier heißt es aus der Geschichte lernen.
Teilnehmer an der Podiumsdiskussion sind der Landrat Dr. Christoph Mager, Professor Oliver Auge von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel und der Vizepräses der IHK Lübeck, Thomas Buhck. Moderatorin ist die ehemalige NDR-Journalistin Gabriele Heise. Unterstützt und gefördert wird die Veranstaltung unter anderem von der Bürgerstiftung Geesthacht. Um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens zum 23.04.2025 wird gebeten, da nur eine begrenzte Platzanzahl zur Verfügung steht. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro und beinhaltet Getränke und Verpflegung.
Anmeldung und Information: Johann Stooß, Am Fuchswald 2, 23909 Ratzeburg, Email: johannstooss@web.de.