Mölln (pm). „Ganz im Sinne unseres Titels ‚Kultur verbindet – unser Herzogtum in Bewegung‘ haben wir uns Ende Februar im Rahmen der Aller.Land-Bewerbung mit insgesamt 16 Personen – bestehend aus Vertretern des Kreises und der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie der Aller.Land-Jury-Mitglieder – von Mölln aus auf den Weg gemacht. Die Mitglieder der Jury sind gekommen, um sich an verschiedenen Orten des Herzogtums ein Bild vor Ort zu machen und unseren Förderprogramm-Antrag kritisch zu begutachten.“, berichtet Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung Herzogtum Lauenburg, von dem Besuch.
Das mit Bundesmitteln geförderte Beteiligungs-Projekt Aller.Land soll durch geeignete Maßnahmen Menschen jeden Alters in ländlichen Regionen ansprechen, um sie zur kulturellen Teilhabe zu begeistern. So sollen neue Symbiosen zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen oder auch Vereinen entstehen, die sich kulturell in unterschiedlichster Art ergänzen können.
Gemeinsam mit Landrat Dr. Christoph Mager wurden verschiedene Highlights der Planungen, wie beispielsweise im Künstlerhaus Lauenburg oder in Fitzen, im Stadthauptmannshof sowie in der Lohgerberei, präsentiert. „Wir wollten der Aller.Land-Jury einen umfangreichen Einblick in unsere geplanten Vorhaben bieten und zeigen, wie vielfältig wir im Kreis aufgestellt sind“, so Dr. Mager. Gudrun Neuper, Projektleiterin der Stiftung, ergänzt: „Die Mitglieder der Jury konnten sich einen ersten Eindruck von den geplanten Beteiligungsprojekten machen. Diese Erkenntnisse und Bewertungen fließen in die Entscheidung, ob wir das Projekt fortführen können, ein.“
Erst Ende Dezember hatte Gudrun Neuper gemeinsam mit Dr. Anke Mührenberg, Fachdienstleitung Museen und Kreisarchiv des Kreises Herzogtum Lauenburg, und Barbara Kliesch den Antrag für das mit Bundesmitteln geförderte Partizipationsprojekt Aller.Land auf den Weg gebracht. In der bis zum Sommer dauernden Entwicklungsphase wurden insgesamt 96 Einrichtungen aus ganz Deutschland als Träger für das Förderprogramm berücksichtigt, das Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung ist. Das Programm geht ab Mitte 2025 in die fünfeinhalbjährige Umsetzungsphase. Sollte dem Antrag stattgegeben werden, würden dem Kreis in diesem Zeitraum bis zu 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung verschiedener Beteiligungsprojekte im kulturellen Bereich zur Verfügung stehen. Aber: Nur 30 der 96 Projekte können an die Entwicklungsphase anknüpfen und mit weiteren Fördermitteln die erarbeiteten Konzepte und geeigneten Maßnahmen für Menschen jeden Alters zur kulturellen Teilhabe in ländlichen Regionen umsetzen. „Die Entscheidung fällt ab Mitte Juni – und wir drücken die Daumen, dass wir dabei sind“, so Dr. Anke Mührenberg.