Herzogtum Lauenburg (aa). Bei der Bundestagswahl 2025 konnte die CDU im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd) einen klaren Sieg verzeichnen. Der Direktkandidat Henri Schmidt erhielt 32,7 % der Erststimmen und setzte sich damit deutlich gegen seine Mitbewerber durch. Auf dem zweiten Platz landete Dr. Nina Scheer von der SPD mit 23,4 % der Erststimmen, gefolgt von Dr. Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen) mit 14,0 %.
Die Wahlbeteiligung lag bei bemerkenswerten 84,8 %, was einen Anstieg von 4,8 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Bundestagswahl darstellt. Ein signifikanter Zuwachs ist bei der AfD zu verzeichnen, deren Kandidat Arnulf Andreas Fröhlich 17,1 % der Erststimmen erhielt, was einem Plus von 9,9 Prozentpunkten entspricht. Die FDP, vertreten durch Johannes Basler, musste hingegen Verluste hinnehmen und kam auf 3,6 % der Erststimmen, ein Rückgang um 6,9 Prozentpunkte.
Bei den Zweitstimmen ergab sich ein ähnliches Bild: Die CDU führte mit 29,7 %, gefolgt von der SPD mit 19,3 % und den Grünen mit 13,9 %. Die AfD erreichte 17,2 % der Zweitstimmen, während die FDP auf 5,4 % kam. Bemerkenswert ist auch das Abschneiden des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), das mit 3,7 % der Zweitstimmen erstmals antrat.
Insgesamt spiegeln die Ergebnisse im Wahlkreis 10 den landesweiten Trend wider, bei dem die CDU als stärkste Kraft hervorging, gefolgt von Zugewinnen der AfD und Verlusten bei SPD und FDP.
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Der Wahlkreis 11 umfasst Lübeck, das Amt Berkenthin und ein großer Teil des Amtes Sandesneben-Nusse. Im Amt Berkenthin war eine bemerkenswert hohe Wahlbeteiligung von 88,0 % zu verzeichnen. Von den 6.714 Wahlberechtigten gaben 5.911 ihre Stimme ab. Die CDU erzielte mit 28,5 % der Zweitstimmen den höchsten Anteil, gefolgt von der SPD mit 19,0 % und der AfD mit 18,2 %. Die Grünen kamen auf 14,6 %, während die FDP 4,6 % und Die Linke 6,6 % erreichten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erhielt 3,0 % der Zweitstimmen. Auffällig ist der deutliche Zuwachs der AfD um 10,1 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl. Die SPD hingegen verzeichnete einen Rückgang von 9,0 Prozentpunkten. Die Erststimmen spiegeln ein ähnliches Bild wider: Hier lag die CDU mit 31,1 % vorne, gefolgt von der SPD mit 24,1 % und der AfD mit 17,6 %. Die Grünen erzielten 15,1 % der Erststimmen. Insgesamt zeigt sich im Amt Berkenthin eine Verschiebung zugunsten der CDU und der AfD, während die SPD an Zustimmung verlor.
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In den zum Wahlkreis 11 gehörenden Gemeinden im Amt Sandesneben-Nusse wurde die CDU mit 29,5 % der Zweitstimmen stärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 19,9 % und der SPD mit 17,3 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 87,6 %. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl verzeichnete die CDU einen Zuwachs von 6,9 Prozentpunkten, während die SPD 11,5 Prozentpunkte verlor. Die AfD konnte ihren Stimmenanteil um 11,8 Prozentpunkte steigern. Die Grünen erhielten 13,0 % der Zweitstimmen, die FDP 5,3 % und die Linke 6,6 %.
Bei den Erststimmen setzte sich der CDU-Kandidat Christopher Lötsch mit 32,9 % durch, gefolgt von Tim Klüssendorf (SPD) mit 21,3 % und Kerstin Przygodda (AfD) mit 19,6 %.
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Insgesamt spiegeln die Ergebnisse in den Wahlkreisen 10 und 11 die politische Landschaft Schleswig-Holsteins wider, wobei die CDU in ländlicheren Gebieten stärker abschneidet, während die SPD in städtischen Regionen wie Lübeck dominiert.