Mölln (pm). Die Hoffnung auch in diesem Jahr einen ruhigen Jahreswechsel im Kreise der Familien oder mit Freunden verbringen zu können, erfüllte sich für viele Mitglieder der Möllner Feuerwehr leider nicht. Leichtsinn, Gleichgültigkeit und Unvorsichtigkeit beim Umgang mit Feuerwerkskörpern sorgten in der Silvesternacht für mehrere kleinere Einsätze. Außerdem fiel auf, dass es im Bereich des Möllner Schulberges in jüngster Zeit zu mehreren kleinen Brandstiftungen kam, wobei Müllbehälter angesteckt wurden.
In vier Fällen sorgten im Januar automatische Brandmeldeanlagen für eine Alarmierung der Wehr. So wurden die Ehrenamtler am 1. Januar um 8.51 Uhr zum Birkenweg, am 3. Januar um 3.02 Uhr zur Thorner Straße, am 7. Januar um 9.30 zum Pater-Lenner-Weg und am 20. Januar um 11.34 zum Grambeker Weg gerufen. Alle Meldungen stellten sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarme heraus, die in zwei Fällen durch Rauchentwicklung bei der Zubereitung von Speisen ausgelöst worden waren. Viermal wurden die Einsatzkräfte zudem zu Notfalltüröffnungen gerufen. So wurden sie am 4. Januar in der Königsberger Straße, am 29. und 30. Januar in der Bismarckstraße sowie am 31. Januar in der Marienburger Straße benötigt.
1. Januar In den ersten drei Stunden des Jahres wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke bereits 5mal benötigt. Da der Regen leider erst später als angekündigt einsetzte und es zudem sehr windig war, mussten in drei Fällen glimmende oder brennende Feuerwerksbatterien abgelöscht werden. In einem weiteren Fall war in der Königsberger Straße eine Hecke in Brand geraten. Das Feuer konnte aber noch vor dem Eintreffen der um 1.52 Uhr alarmierten Kräfte von Anwohnern gelöscht werden. Ansonsten rückten die Ehrenamtler zur Heinrich-Langhans-Straße, zur Hauptstraße, zur Hansestraße sowie um 3.00 Uhr zur Berliner Straße aus. Hier brannte in einer Garagenzufahrt eine Restmülltonne. Diese war zum Glück noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr von Polizeibeamten vom Gebäude weggezogen worden und wurde von den Ehrenamtlern abgelöscht.
6. Januar Um 13.25 Uhr wurde der Löschzug-Gefahrgut zu einem Einsatz in Geesthacht gerufen. Im Rahmen des LZ-G sowie der Technischen Einsatzleitung wurden auch Kräfte der Feuerwehr Mölln alarmiert. Noch vor dem Ausrücken der Ehrenamtler wurde der Einsatz widerrufen. Vor Ort hatte sich herausgestellt, dass von dem aufgefundenen Stoff keine Gefahr ausging.
7. Januar Als Spaziergänger zwei durch Sturmböen umgestürzte Bäume entdeckten, die einen Waldweg zwischen den Straßen Am Ziegelholz und Am Ziegelsee blockierten, setzten sie einen Notruf ab. Nach Rückfragen vom Einsatzort stellte sich heraus, dass die Möllner Stadtforst bereits Kenntnis hatte und die Bäume am nächsten Tag beseitigen würde. Der betroffene Bereich wurde entsprechend gesichert. Hoffentlich kommt es nicht in Mode, dass Spaziergänger bei umgestürzten Bäumen, die Wander- oder Waldwege blockieren, die Ehrenamtler alarmieren.
11. Januar Während des Neujahrstreffens am Gerätehaus, an dem in diesem Jahr auch Mitglieder weiterer Möllner Blaulichtorganisationen teilnahmen, erreichte die Mitglieder der Wehr um 19.12 Uhr die Meldung über einen brennenden Müllbehälter in der Nähe der Astrid-Lindgren-Schule. Am Einsatzort führten die Jugendlichen, die das Feuer gemeldet hatten, die Einsatzkräfte zu einer brennenden Mülltüte in einem Metallbehälter. Bleibt die Frage, ob in diesem Fall wirklich eine Alarmierung der Wehr notwendig war. Die Jugendlichen teilten zugleich mit, dass sie zirka 30 Minuten vorher einen weiteren qualmenden Müllbehälter in der Nähe des Berufsbildungszentrums selbst abgelöscht hätten.
18. Januar Die Funkmeldeempfänger rissen die ehrenamtlichen Retter um 3.48 Uhr aus dem Schlaf. Zuvor war der Leitstelle Süd ein brennender Pkw in einer Bushaltestelle kurz vor der Abfahrt nach Marienwohlde im Zuge der L 199 gemeldet worden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der betroffene Fiat Panda bereits in voller Ausdehnung. Die beiden Fahrzeuginsassen hatten den Pkw glücklicherweise unverletzt verlassen können und wurden vom Rettungsdienst betreut. Aufgrund von Ungereimtheiten nahm noch in der Nacht die Kriminalpolizei erste Ermittlungen auf.
20. Januar Nachdem Mitarbeiter eines Supermarktes am Grambeker Weg gesehen hatten, dass auf dem Parkplatz ein 5-Liter Kanister mit Motoröl illegal entsorgt worden war und Unbekannte den Inhalt auf dem Parkplatz sowie in der Grünanlage verschüttet hatten, wurde zunächst die Polizei durch die Marktleitung alarmiert. Um 9.37 Uhr wurde dann die Hilfe der Möllner Wehr angefordert. Die Einsatzkräfte streuten die Öllache mit Bindemittel ab und die Polizei informierte zudem das Umweltamt des Kreises. Nicht auszuschließen ist, dass jemand auf dem Parkplatz einen Ölwechsel an seinem Auto vorgenommen hat. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um den Verursacher der Umweltschädigung zu ermitteln.
25. Januar Im Grambeker Weg war ein Pkw von der Fahrbahn abgekommen und auf einem Gehweg zwischen einem Zaun und einem Straßenbaum zum Stehen gekommen. Neben dem Rettungsdienst und der Polizei wurde um 11.37 Uhr auch die Möllner Feuerwehr zur Unfallstelle gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten beide Insassen das Fahrzeug bereits verlassen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Um besser an das Fahrzeug heranzukommen, wurden von den Einsatzkräften mehrere Zaunelemente entfernt. Weitere Maßnahmen waren durch die Feuerwehr nicht erforderlich.
27. Januar Um 8.55 Uhr erreichte die Ehrenamtler die Nachricht, dass in der Kaiser-Friedrich-Straße Kraftstoffe aus einem Pkw ausgetreten waren. Diese hätten die Straße verschmutzt und sollten zudem aufgrund des Regens in die Oberflächenentwässerung laufen. Der betroffene Bereich wurde von den Einsatzkräften wenig später abgestreut. Leider konnte der Verursacher nicht ermittelt werden. Die Einsatzstelle wurde abschließend an den Baubetriebshof übergeben.