Herzogtum Lauenburg (pm/aa). Die Podcast-Reihe „Einfach mal raus!“ begleitet uns mit schönen Geschichten, Inspirationen und Tipps rund ums Reisen in die Metropolregion Hamburg. In dieser Folge geht es um die Moore in der Metropolregion Hamburg, wie uns Moore helfen, das Klima zu schützen, wie sie sich voneinander unterscheiden und vor allem, wie man unsere Moore zu jeder Jahreszeit erleben kann.
Für Moderator Andreas Wurm geht es auf seiner Entdeckungsreise heute um ein Naturschutzthema mit großem Erlebniswert: die Erhaltung unserer Moore. Um sie drehen sich mystische Erzählungen und Geschichten vom mühsamen und zerstörerischen Torf-Abbau und der heutigen Rolle für den Klimaschutz.
In der Nähe von Neumünster liegt eines der interessantesten Hochmoore in Schleswig-Holstein, das Dosenmoor. Seit 1981 wird es wiedervernässt, um es in seinen Ursprungszustand zurückzuführen. Hier wachsen Torfmoose, Besenheide, Pfeifengras und Moorbirken. Hier finden über einhundert Vogelarten, Wild, Dachse und Füchse einen Rückzugsraum. Mit Glück sieht man im Juni beim Spaziergang den Hochmoor-Perlmuttfalter. Auf festgelegten Wegen können Gäste das Moor auf eigene Faust erkunden. Mehr sieht und lernt man auf einer Wanderung mit Begleitung durch das Info-Zentrum Dosenmoor.
Südlich von Cuxhaven liegt im Elbe-Weser-Dreieck das Ahlenmoor. Zu Fuß, per Rad oder mit der Moorbahn kann man hier auf kurzen und langen Wegen und auch barrierefrei unterschiedlichste Hoch- und Niedermoorbereiche erleben. Durch seine Nähe zur Küste entdeckt man hier zum Beispiel den Gagelstrauch und die Moorlilie und findet noch intakte Moorflächen.
In der Gemeinde Gnarrenburg liegt im Huvenhoopsmoor eines der wenigen noch intakten Hochmoore mit einem Hochmoorsee. Auf einem Moorerlebnispfad darf man hier an einer Stelle sogar ins matschige Moor hineingehen. Torfkäne und Kanutouren laden ein, das Moor vom Wasser aus zu erkunden. Im Frühjahr wiegt sich das Wollgras im Wind und im Herbst ziehen Kranichschwärme über das Moor.
In allen Podcastfolgen trifft Andreas Wurm Menschen, die ihm ihre Heimat näherbringen. Gemeinsam entdecken sie schöne Ecken und erzählen kurzweilige Geschichten aus der Metropolregion. Mit der Podcast-Reihe möchte die Metropolregion Hamburg gezielt ihre Einwohner ansprechen und Lust machen auf spontane und zugleich entschleunigende und genussreiche Ausflugs- und Urlaubserlebnisse im norddeutschen Umland.
Der Podcast ist in allen gängigen Podcastplayern zu abonnieren oder auch hier abrufbar:
http://www.metropolregion.hamburg.de/einfachmalraus
Auch im Kreis Herzogtum Lauenburg gibt es mehrere Moore, die sowohl ökologisch als auch landschaftlich von großer Bedeutung sind. Hier sind einige der bekanntesten Moore aufgelistet:
1. Schwarzes Moor bei Sterley
- Ein kleineres Moor mit besonderer Flora und Fauna.
2. Wolgastmoor bei Mölln
- Bekannt für seine Renaturierungsmaßnahmen und als Lebensraum für bedrohte Arten.
3. Salemer Moor
- Eines der größeren Moore in der Region, geprägt von Moorwäldern und offenen Flächen.
4. Steinkampsmoor bei Büchen
- Besonders interessant für Naturfreunde wegen der dort vorkommenden Orchideenarten.
5. Heidmoor bei Breitenfelde
- Ein Heide- und Moorgebiet mit einzigartiger Vegetation.
6. Duvenseer Moor
- Bedeutend als archäologischer Fundort und für seine moortypischen Pflanzen.
7. Koberger Moor
- Klein, aber artenreich; ein Beispiel für Moorlandschaft in der Region.
8. Bröthen-Moor
- Ein Naturschutzgebiet, das für viele seltene Tier- und Pflanzenarten Heimat bietet.
Diese Moore sind wichtige Rückzugsräume für Flora und Fauna und leisten durch die Kohlenstoffspeicherung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.