Herzogtum Lauenburg (pm). Derzeit häufen sich laut Polizeidirektion Ratzeburg zum wiederholten Male sogenannte „Schockanrufe“ in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Dabei würden überwiegend lebensältere Menschen kontaktiert.
Der Anrufer stellt sich hierbei als falscher Polizeibeamter vor und baut verbal Druck auf, dass das (erwachsene) Kind bei einem Verkehrsunfall eine andere Person tödlich verletzt hat. Die Forderung ist eine „Kaution“, damit das Kind wieder freikommt. Dabei kommt es auch teilweise dazu, dass im Hintergrund das Weinen des Kindes zu hören ist. So wird der Druck auf den älteren Menschen erhöht, was manchmal leider zur Übergabe der „Kaution“ führt.
Seien Sie aufmerksam, so der Rat der Polizei, keine Behörde würde in einem Echtfall derart vorgehen. Bei Zweifeln solle man sofort auflegen, die örtliche Polizei selber anrufen und nach der Echtheit des Anrufs fragen. „Lassen Sie sich dabei keine Telefonnummer von dem Anrufer diktieren, sondern suchen diese selbst aus dem Telefonbuch/Internet. Erkundigen Sie sich direkt bei Ihren Angehörigen nach deren Wohlbefinden! Glauben Sie keinem Anrufer, den Sie nicht persönlich kennen“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei weiter.
Weitere kostenlose Informationen sind unter www.polizei-beratung.de abzurufen.