Kittlitz (pm). Zum Ende des Jahres 2024 hatte die Mannschaft um Wehrführer Philip Wannags allerhand zu erledigen. Der Jahresendspurt begann am 20. Dezember mit dem Öffnen des hölzernen Hallentores der Freiwillige Feuerwehr Kittlitz für den lebendigen Adventskalender der Kirchengemeinde Mustin, Seedorf und Kittlitz. Die über 50 Gäste lauschten bei Glühwein, Grillwurst, Schmalzbrot die weihnachtlichen Klänge einer elektrischen Orgel und einer Gitarre.
Allzeit bereit sind die aktiven Frauen und Männer der Feuerwehren, aus diesem Grund kann sogar der Weihnachtsmann auf die Unterstützung der FFW Kittlitz bauen, so fand der rot gekleidete Mann mit langem grauen Bart sogar am Heiligen Abend Hilfe. Gemeinsam im StLF (Staffellöschfahrzeug) wurden insgesamt sechszehn Häusern in der Gemeinde angesteuert und der Weihnachtsmann übergab den Kindern eine schokoladige Überraschung.
Zwischen den Feiertagen folgte die jährliche Bundesländerübergreifende Übung. Unter Atemschutz begaben sich die übenden Einsatzkräfte in die Räumlichkeiten der Mosterei in Kneese, um dort Personenrettung durch zuführen. Die leblosen Körper lagen in Form von Rettungspuppen im Brandbereich umher. An dem Übungsdienst nahmen die Feuerwehren aus Kneese, Mustin, Kittlitz und Gadebusch teil. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Wehren in Mecklenburg Vorpommern sind für grenznahe Dörfer, wie Kittlitz enorm wichtig, da diese zur Brandbekämpfung schneller vor Ort sein könnten, als andere Gemeinden aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Solche Übungen werden nur auf alleinige Initiative erprobt und stellt auch keine Selbstverständlichkeit dar. „Wir sind daher sehr froh, dass ein guter freundschaftlicher Austausch mit den Kameraden von anderen Seite vom Schaalsee besteht“, heißt es seitens der Kittlitzer Brandschützer.
Für manchen treuen Kameraden endet die Feuerwehrmitgliedschaft erst mit seinem Tod!
Am 22.12.2024 verstarb das Ehrenmitglied Edward Bryzik. Zur Beisetzung überbrachte Wehrführer Philip Wannags dem verstorbenen Kameraden den letzten Gruß im Beisein der restlichen Wehr, Freunden und seiner Familie. Edward Bryzik trat im Jahre 1973 in die Freiwillige Feuerwehr Kittlitz ein, er arbeitete sich zum Oberfeuerwehrmann hoch und blieb bis zu seinem Ableben der Ehrenabteilung treu und besucht bis ins hohe Alter verschiedene Veranstaltungen der Feuerwehr.
Das neue Jahr begann wie gewohnt mit der Jahreshauptversammlung. Nach der Begrüßung vom Wehrführer Wannags und der Bürgermeisterin Frau Barbara Eggert folgten weitere Grußworte. Amtswehrführer Axel Striepling sprach seinen Dank für die Unterstützung bei der Amtsausbildung im Kreis Herzogtum Lauenburg aus. Es sprach die Leiterin der neugegründeten Jugendfeuerwehr Schaalsee Ariane Redepenning und betonte die Richtig- und Wichtigkeit ihrer Arbeit mit den zukünftigen Feuerwehrleuten in unseren Gemeinden. Im weiteren Verlauf der Tagung berichtete Wannags von den Veranstaltungen in den vergangen zwölf Monaten, dazu zählte unter anderem der Frauenabend, das Osterfeuer, der Kameradschaftsabend, das Brückenfest am Tag der deutschen Einheit sowie das Lichterfest am Hofsee. Der stellvertretende Wehrführer Benjamin Engert trug die Einsatzberichte vor. Glücklicherweise sind es nicht einmal eine Handvoll Meldungen die Engert vor tragen musste: ein Verkehrsunfall auf der B 208, einem Schuppenbrand, fehlerhafte Brandmeldeanlage und einer Wasserförderungsübung in Brunsmark.
Im Anschluss folgten die Berichte vom Gruppenführer Björn Sacker, dem Gerätewart Wilfried Wiencke, dem Sicherheitsbeauftragten Nils Winterberg und dem Schatzmeister Patrick Hoffmann. Unter dem TOP 7 – Ehrung und Beförderungen wurde der Kamerad Dominic Rösch zum Oberfeuerwehrmann befördert außerdem erhielt Johannes Kawen die Ehrennadel für zehn Jahre aktiven Dienst. An dieser Stelle bedankt sich die Feuerwehr Kittlitz beim Löschmeister Thomas Groth, welcher am 8. Oktober 2024 in die Ehrenabteilung nach über 37 Dienstjahren überstellt wurde. Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung bedankten sich die Wehrführung mit einem Präsentkorb bei Bürgermeisterin Barbara Eggert für 25 Jahre Amtszeit, sowie eine stets enge und konstruktive Zusammenarbeit.