Mölln (pm). Im letzten Monat des Jahres wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Retter der Freiwilligen Feuerwehr Mölln 21mal benötigt, wobei eine Einsatzkraft der Wehr zweimal im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene in einer Nachbargemeinde tätig wurde. Am 13./14./ 25. und 30. Dezember wurden die Ehrenamtler alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen oder diesen mit einer Tragehilfe zu unterstützen.
Anlässlich eines Treffens der Möllner Bezirksgruppe des Heimatbund- und Geschichtsvereins gab Möllns Ehrengemeindewehrführer Torsten Schöpp am 12. Dezember den Anwesenden einen Einblick in die nunmehr 150-jährige Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Mölln, die am 24. September 1874 nach einem verheerenden Feuer in der Stadt von 51 Möllner Bürgern gegründet worden war. Hierbei wurde deutlich, dass viele Einwohner gar nicht wissen, dass die Mitglieder der Wehr ausschließlich ehrenamtlich tätig sind und die Einwohner der Stadt deren Arbeit zumindest als förderndes Mitglied honorieren könnten.
2. Dezember Ein Passant meldete per Notruf einen brennenden Mülleimer am Möllner Bahnhof. Daraufhin alarmierte die Leitstelle um 18.34 Uhr die Feuerwehr. Am Einsatzort war zunächst kein brennender Mülleimer zu sehen. Daher wurden alle Müllbehältnisse im Nahbereich kontrolliert. In einem Mülleimer an der Bushaltestelle vor dem Bahnhof wurde schließlich ein verbranntes Stück Papier gefunden. Das Feuer war bereits aus, so dass ein Eingreifen der Feuerwehr nicht erforderlich war.
2. Dezember Um 19.51 Uhr sprangen die Funkmeldeempfänger erneut an. Zuvor hatten Anwohner entdeckt, dass eines im Hinterhof eines Altstadthauses an der Seestraße zwei Müllbehälter brannten und einen Notruf abgesetzt. Da am Gerätehaus zwei Veranstaltungen stattfanden, konnten die ersten Kräfte schnell ausrücken. Am Einsatzort erwarteten die Bewohner die Feuerwehrkräfte und teilten mit, dass das Feuer bereits gelöscht sei. Sicherheitshalber wurde der betroffene Bereich noch einmal mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
6. Dezember Ein Anrufer hatte von der B 207 aus im Bereich vom Kleingartenverein „Franz Nehls“ eine Rauchentwicklung bemerkt und ohne weitere Erkenntnisse einen Notruf abgesetzt. Als die ersten Kräfte, der um 13.22 Uhr alarmierten Blauröcke vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass nur Holzstücke in einer Feuerschale verbrannt wurden. Somit wurde der Einsatz als „Blinder Alarm“ verbucht und die Einsatzkräfte kehrten an ihre Arbeitsstellen zurück.
6. Dezember Die um 16.37 Uhr angeforderten Ehrenamtler der Wehr streuten auf Anforderung der Polizei eine längere Dieselspur, die die Fahrbahn der Hauptstraße vom Bahnübergang bis fast zum ZOB verschmutzt hatte, ab.
7. Dezember Ein ausgelöster Hausnotruf in einem Haus Am Waldrand setzte die Rettungskette in Gang. Somit rissen die Funkmeldeempfänger auch Einsatzkräfte der Wehr um 4.42 Uhr aus dem Schlaf. Nur eine Minute später sprangen die Funkmeldeempfänger erneut an und der Einsatz wurde widerrufen. Somit konnte die unterbrochene Nachtruhe fortgesetzt werden.
7. Dezember Im ersten Obergeschoss einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus wurden zwei Personen, ob irrtümlich oder mit Absicht müssen die Ermittlungen der Polizei ergeben, von einem Bekannten auf dem Balkon ausgesperrt. Da sich
niemand anderes erreichen ließ, baten sie schließlich um 21.21 Uhr die Feuerwehr um Hilfe. Deren Kräfte waren aufgrund einer Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus schnell vor Ort und konnten die zwei aus ihrer misslichen Lage befreien.
8. Dezember Nachdem in einem Wohngebäude an der Robert-Koch-Straße die automatische Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 7.49 Uhr die Möllner Wehr. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass eine brennende Kerze ein Plastikglas in Brand gesetzt hatte. Hierdurch war ein Rauchwarnmelder ausgelöst worden. Das Feuer konnte vom Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Die Einsatzkräfte belüfteten die Wohnung und stellten die Anlage zurück.
10. Dezember Ein Spaziergänger bemerkte, dass auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gelände am Grambeker Weg Wasser aus einer Leitung unter Druck unkontrolliert austrat und bat telefonisch um Hilfe. Als die um 19.26 Uhr alarmierten Kräfte vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass der Anrufer zwischenzeitlich den Wasserschieber gefunden hatte und somit die Wasserzufuhr stoppen konnte.
11. Dezember Um 22.32 Uhr sprangen die Funkmeldeempfänger der Ehrenamtler an und riefen sie zum Brand eines Müllbehälters auf dem Hof eines Betriebes an der Kolberger Straße. In dem Behälter befanden sich brennende Holzteile, die schnell abgelöscht werden konnten.
12. Dezember Im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut rückten auch Kräfte der Möllner Wehr, die um 18.06 Uhr alarmiert worden waren, mit dem in Mölln stationierten Erkunderfahrzeug nach Gülzow aus. Zuvor war hier beim Aufräumen im Keller eines Hauses ein Glas mit einem zunächst unbekannten Inhalt gefunden worden. Da aber daneben ein Zettel mit dem Hinweis „Phosphor“ lag, wurde sofort ein Notruf abgesetzt. Noch auf der Anfahrt konnten die Möllner Ehrenamtler die Anfahrt abbrechen, da die Kräfte vom LZ-G, die bereits vor Ort waren, ausreichten. Der Kampfmittelräumdienst kümmerte sich letztendlich um die fachgerechte Entsorgung des Phosphors.
17.Dezember Nach der Meldung, dass auf dem Gelände des Möllner Klärwerks eine hohe Flamme beobachtet worden war, wurden um 21.13 Uhr Kräfte der Möllner Feuerwehr alarmiert. Noch auf der Abfahrt erreichte die Blauröcke die Information, dass es sich um eine Abbrennflamme des Biogasbehälters handelte. Ein Schadenfall lag somit nicht vor. Die Ehrenamtler brauchen die Einsatzfahrt ab, kehrten ins Gerätehaus zurück und verbuchten den Einsatz als Fehlalarm.
19. Dezember Auf dem Gelände der Grundschule Till-Eulenspiegel brannte ein zur Abholung bereit gestellter Altpapiercontainer. Die um 17.42 Uhr alarmierten Einsatzkräfte löschten den Behälter ab und übergaben abschließend die Einsatzstelle an die Polizei.
27. Dezember Als der Mieter einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Seestraße bemerkte, das Wasser aus der darüberliegenden Wohnung durch die Decke tropfte und der Bewohner nicht erreichbar war, bat er Feuerwehr und Polizei um Hilfe. Nachdem die um 7.19 Uhr alarmierten Kräfte sich Zugang zur Wohnung verschafft hatten, stellten sie fest, dass der Wasseraustritt durch eine Waschmaschine verursacht worden war.
31. Dezember Das letzte Hilfeersuchen des Jahres erreichte die Ehrenamtler um 23.56 Uhr. In der Königsberger Straße war durch Feuerwerkskörper eine Hecke in Brand geraten. Aufgrund des starken Windes bestand die Gefahr, dass das Feuer auf ein danebenstehendes Carport übergreifen könnte. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Während der Aufräumarbeiten des 290. Einsatzes des Jahres 2024 wurde die Möllner Feuerwehr zum ersten Einsatz im Jahr 2025 alarmiert.