Geesthacht (pm). Die SPD hält Wort: Wie in der Sitzung des Geesthachter Hauptausschusses am 7. November angekündigt, stellt die SPD-Fraktion mit Unterstützung der BfG einen Antrag, für Geesthacht eine Katzenschutzverordnung zu erlassen, Ziel ist, dem Elend der herrenlosen oder nicht kastrierten Katzen besser Herr zu werden. Die unkontrollierte Vermehrung von Katzen stellt das Tierheim und die Stadt vor große Probleme. Immer mehr Katzen werden als herrenlos im Tierheim zum Nulltarif abgegeben oder einfach ausgesetzt. Der Hintergrund ist häufig, dass die Halter nicht mehr für ihre Haustiere sorgen wollen oder können.
Beraten wird der SPD/BfG-Antrag voraussichtlich am 13. Januar 2025 um 18 Uhr im Bauausschuss. Der Bauausschuss ist zuständig, bisher war im Hauptausschuss zum Tierheim, Katzenschutz und Katzenkastration beraten und berichtet worden. Der von der SPD initiierte Antrag beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung einer Katzenschutzverordnung. Die Katzenschutzverordnung soll sich an der Katzenschutzverordnung der Stadt Itzehoe orientieren und das gesamte Gebiet der Stadt Geesthacht umfassen sowie eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht beinhalten.
Die SPD-Initiative geht auf verschiedene Besuche im Geesthachter Tierheim – zuletzt anlässlich des Sommerfestes – zurück. Vor Ort konnten sich die SPD-Ratsmitglieder Christine Backs, Katrin Wiegratz, Katrin Fischer, Alexander Ullrich und Petra Burmeister von der engagierten Arbeit des Tierheimes überzeugen. Geschildert wurden die Schwierigkeiten bei der Versorgung von Katzen. Dies hat die SPD zum Anlass für den Antrag genommen. Auf einer SPD-Veranstaltung in Mölln haben zudem der Bürgermeister von Mölln und der Vorsitzende des Tierschutzvereins ihre positiven Erfahrungen mit der Möllner Katzenschutzverordnung geschildert. Aktuell wird das Thema streunender Katzen aufgrund der Abschusszahlen von 2500 streunende Katzen durch die schleswig-holsteinischen Jäger landesweit diskutiert.
„Die Landesregierung konnte sich bisher dazu durchringen, auf Landesebene die Voraussetzungen für Verbesserungen zur Kastrations- und Chippflicht für Katzen zu schaffen. Zudem fallen die Zuschüsse für Tierheim dem Sparhaushalt der Landesregierung zum Opfer. Das Geesthachter Tierheim hatte von Zuschüssen durchaus profitiert. Es wird immer schwerer für das Tierheim. Die Landesregierung verweigert eine rechtliche und finanzielle Verantwortung.“ berichtet Katrin Fischer (SPD).