Geesthacht (pm). Am Donnerstag, 5. Dezember 2024 veranstaltet die Geesthachter GRÜNEN-Fraktion einen Geschichtsabend im GeesthachtMuseum! im Krügerschen Haus in der Bergedorfer Straße 28. Der Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Die Vorträge und Diskussionen dauern bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.
„In dieser Veranstaltung wird die schreckliche Geschichte der NSDAP in Geesthacht beleuchtet – 12 Jahre, die noch nicht ausreichend erforscht worden sind“, sagen die Veranstaltenden. „Die NSDAP war zwar in Geesthacht nicht ganz so stark wie anderorts (33% bei der Reichstagswahl im März 1933); in der Folgezeit wurde aber auch bei uns eine gleichgeschaltete, lokale Diktatur errichtet. Es kam zur Verfolgung von politischen Andersdenkenden, die Rassenlehre zog in die Lehrpläne der Geesthachter Schulen ein, und es wurden Zwangsarbeiter in den Rüstungsfabriken der Nazis drangsaliert.“
In der Veranstaltung wird ein Überblick über wichtige Ereignisse gegeben sowie Dokumente und Fotos aus dieser Zeit gezeigt. Ferner wird die Entwicklung der Geesthachter Zeitung dargestellt. Mit der Veranstaltung soll – in Zeiten des erstarkten Rechtsextremismus in Europa – ein bewusstes Zeichen gesetzt werden, um die lokale Erinnerungskultur an diese Schreckensherrschaft wach zu halten.
Im Rahmen der Veranstaltung werden drei Vorträge gehalten; es wird aber für Nachfragen und Diskussionsbeiträge genügend Zeit vorhanden sein. Einleitende Worte wird der Stadtarchivar Dr. Jan Klußmann sprechen.
Vorträge:
- Eine kleine Chronologie der NSDAP in Geesthacht (Dr. Jens Kalke)
- Fotos und Dokumente aus den 30er und 40er Jahren (Helmut Knust)
- Die „Geesthachter Zeitung“ in der Zeit des Nationalsozialismus (Ulf-Peter Busse)
Bei der kostenfreien Veranstaltung stehen insgesamt 50 Sitzplätze zur Verfügung. Deshalb wird um Anmeldung gebeten: kalkej@aol.com. Die Fraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN würde sich über eine rege Beteiligung an der Veranstaltung sehr freuen.