Mölln (ts). Wie die Einsatzstatistik für den August zeigt, wurde die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Mölln insgesamt 26-mal (August 2023: 19-mal) benötigt. Allein in sechs Fällen wurden Einsatzkräfte benötigt, um Türen für den Rettungsdienst oder auf Bitten der Polizei zu öffnen. Viermal stellten sich Alarmierungen aufgrund der Auslösung von automatischen Brandmeldeanlagen vor Ort als Fehlalarme heraus.
1. August Die Möllner Feuerwehr wurde um 17.11 Uhr zum Klüschenberg alarmiert. Möllns Wehrführer, der als erster am Einsatzort eintraf, entdeckte, dass am Weg vom Wasserturm zur Bergstraße auf einer kleinen Fläche von zirka 100 cm² Laub und Moos brannte. Diese kleine Fläche hätte der Anrufer wohl auch selbst austreten können, ohne dass sich 29 Ehrenamtler auf den Weg machten, denn sowohl die Fahrt zum Gerätehaus als auch die Einsatzfahrt sind immer mit gewissen Risiken verbunden.
8. August Dreimal wurden Kräfte der Wehr an diesem Tag gefordert. Nachdem ein Pkw während der Fahrt auf der Berliner Straße einen Motorschaden erlitten hatte, lief das gesamte Motoröl aus dem Fahrzeug aus. Daraufhin wurden um 16.36 Uhr die Ehrenamtler zur Beseitigung des Umweltschadens im vielbefahrenen Kreuzungsbereich Berliner Straße / Grambeker Weg alarmiert. Zunächst wurde die Ölspur abgestreut und später wurde die betroffene Fläche durch eine Fachfirma gereinigt.
Während des Einsatzes erreichte die Einsatzkräfte um 17.34 Uhr die Nachricht über ein weiteres Hilfeersuchen. Vom Balkon des 2. Obergeschosses eines Mehrfamilienhauses am Wasserkrüger Weg war ein Sonnenschirm bei starkem Wind auf das Dach geweht. Die Bewohnerin die an den Schirm nicht herankam, hatte Sorge, dass bei starken Windböen der Schirm auf die Straße wehen könnte. Mit Hilfe der Drehleiter konnte die Gefahr beseitigt werden.
Ohne weitere Erkenntnisse wurde der Leitstelle Süd eine Qualmentwicklung sowie Brandgeruch im Wasserkrüger Weg gemeldet. Daraufhin wurde um 21.21 Uhr die Möllner Feuerwehr alarmiert. Am Einsatzort wurde im Garten eines Hauses ein beaufsichtigtes Feuer in einer Feuerschale festgestellt. Eine Gefahr war nicht gegeben, auch eine Belästigung durch Rauch war nicht erkennbar. Maßnahmen durch die Feuerwehr waren nicht erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.
11. August Viermal riefen die Funkmeldeempfänger an diesem Sonntag Kräfte der Wehr zum Einsatz. Neben zwei Fehlalarmen verzeichnet die Chronik die Wehr noch zwei Tragehilfen für den Rettungsdienst, wobei in einem Fall die Drehleiter benötigt wurde.
14. August Nachdem in Berkenthin mehrere Personen im Bereich der Bahnhofstraße einen Gasgeruch wahrgenommen hatten, wurde neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst um 18.26 Uhr auch der Messtrupp Mölln des Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) alarmiert. Nachdem die Messwerte geringer wurden und eine Gefahr für Personen oder für die Umwelt ausgeschlossen werden konnte, wurden der Einsatz beendet. Die Ursache war nicht zu ermitteln.
16. August Im Rahmen einer Personensuche in Reinbek wurde um 13.25 Uhr auch die Einheit-Drohne des Kreises Herzogtum-Lauenburg alarmiert. So machten sich zwei Kameraden der Möllner Wehr auf den Weg und unterstützten die Einsatzkräfte vor Ort. Nach mehreren Stunden wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.
Nachdem zuvor noch eine Notfalltüröffnung durchgeführt wurde, riefen die Melder um 19.36 Uhr zum dritten Einsatz des Tages. In diesem Fall wurde die Hilfe der Blauröcke an der Kanalbrücke im Bereich des Vorkamps benötigt. Vor Ort stellte sich heraus, dass am Motor einer Motorjacht während der auf dem Elbe-Lübeck-Kanal in Höhe Mölln der Kühlwasserschlauch abgerissen war. Dadurch kam es zu einer starken Wasserdampfentwicklung, zudem schmorte der abgerissene Kühlwasserschlauch leicht am Motor, sodass es zusätzlich zu einer leichten Rauchentwicklung kam. Der Bootsführer, der das Boot unter der Kanalbrücke angelegt hatte, sowie Passanten riefen daraufhin die Feuerwehr. Nach den Maßnahmen der Feuerwehrkräfte wurde durch den Bootsführer eine Fachfirma angefordert. Abschließend wurde das notdürftig reparierte Boot auf der Fahrt in den Möllner Hafen vom Boot der Wehr begleitet.
Als an einer Zufahrt zur Reha-Klinik Föhrenkamp ein Holzpfosten brannte, wurde die Wehr um 22.50 Uhr erneut alarmiert. Das Klinikpersonal war bereits tätig geworden, so dass die Feuerwehrkräfte nur noch Nachlöscharbeiten durchführten.
20. August Aufgrund einer gemeldeten starken Rauchentwicklung im Bereich einer Garagenanlage am Grambeker Weg alarmierte die Leitstelle um 17.38 Uhr die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges am Einsatzort waren Flammen und Rauch zwischen den Rückseiten zweier Garagenanlagen zu erkennen. Wenig später stellte sich heraus, dass Papierreste und Unrat brannten. Nicht auszuschließen ist, dass ein Bengalo das Feuer ausgelöst hat.
24. August Zur Unterstützung bei der Suche nach einem vermissten Segler auf dem Ratzeburger See wurde im Einsatzverlauf auch die Technische Einheit Drohne, zu der auch Möllner Kameraden gehören, angefordert.
24. August Zusammen mit der Feuerwehr Salem wurde um 21.16 Uhr der Löschzug-Gefahrgut zu einer undichten Gasflasche in einem hölzernen Anbau alarmiert. Somit rückten Mitglieder der Möllner Wehr, die im LZ-G mitwirken, nach Salem aus. Kurze Zeit später kam die Rückmeldung, dass die Unterstützung nicht mehr benötigt wird.
25. August Bei einem Getränkeanhänger war auf der L 202 zwischen Mölln und Schmilau die Bremse heiß gelaufen und erste Bauteile brannten bereits. Beim Eintreffen der um 21.01 Uhr alarmierten Einsatzkräfte war die Polizei bereits selbst mit einem Pulverlöscher tätig geworden. Die Bremsanlage und die Reifen wurden mit Wasser gekühlt. Die Temperatur der Bremsen wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
31. August Die Meldung über einen vermuteten Notfall im Lütauer See, die die ehrenamtlichen Retter der Möllner Wehr um 21.05 Uhr erreichte, bestätigte sich nach dem Eintreffen der ersten Kräfte am Rolandseck nicht. Der Vermisste, dessen Kleidung zuvor verlassen an der Badestelle Rolandseck aufgefunden worden war, war zum Badesteg an der westlichen Uferseite geschwommen und hatte dort Bekannte getroffen. Neben der Möllner Feuerwehr wurden aufgrund des Notrufes Rettungsdienstkräfte, der Wasserrettungszug Nord sowie die Polizei alarmiert.