Mölln (ts). Die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln wurden im Juli 35-mal alarmiert, wobei in vier Fällen Türen für den Rettungsdienst geöffnet werden mussten. Außerdem verzeichnet die Chronik, dass fünf Alarmierungen aufgrund der Auslösung eines Rauchwarnmelders beziehungsweise einer automatischen Brandmeldeanlage erfolgten und sich später als Fehlalarme herausstellten. Alarmierungen vom 23. und 29. Juli stellten sich als böswillige Fehlalarme heraus. Am 2. und 4. Juli blockierten umgestürzte Bäume die Kolberger Straße und die Straße Am Herzberg.
Angebrannte Essen sorgten am 18. und 20. sowie am 21. und 31. Juli für eine Alarmierung der Wehr. In allen vier Fällen hatten Nachbarn aufgrund des Alarms von Rauchwarnmeldern und der Wahrnehmung von Brandgeruch einen Notruf abgesetzt. Durch die Reaktion der Nachbarn und das schnelle Eingreifen der Blauröcke konnte größerer Schaden verhindert werden (näheres unter www.feuerwehr-moelln.de).
3. Juli Im Keller eines Einfamilienhauses am Fuchspass war es zu einem Rohrbruch an der Kaltwasserleitung gekommen. Das Wasser floss unbemerkt aus der Bruchstelle und setzte zirka 40 Quadratmeter unter Wasser. Die um 13.37 Uhr alarmierten Kräfte schlossen die Wasserzufuhr und pumpten das ausgetretene Wasser ab.
8. Juli Als ein Junge seinen Fuß in seinem Fahrrad eingeklemmt und sich dabei eine Verletzung zugezogen hatte, wurde neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Kräfte, die um 20.22 Uhr um Hilfe gebeten wurden, in der Ratzeburger Straße eintrafen, war der Junge bereits aus seiner misslichen Lage befreit worden und wurde vom Rettungsdienst versorgt.
9. Juli Zum 150. Einsatz des Jahres wurden die Ehrenamtler der Wehr an diesem Tag um 7.42 Uhr gerufen. Zuvor war im Grambeker Weg eine längere Flüssigkeitsspur bemerkt worden, die sich bis zum Schulberg hinzog. Die Polizei und der Baubetriebshof forderten aufgrund der Länge der Spur Feuerwehrkräfte nach.
11. Juli In der Außenfassade eines Gebäudes des Marion-Dönhoff-Gymnasiums hatten sich Bienen eingenistet. Da sich das Bienennest im Dachbereich befand, bat ein von der Stadtverwaltung angeforderter Imker um die Unterstützung der Möllner Feuerwehr. Daraufhin wurde um 9.15 Uhr die Drehleiter der Wehr zum Gymnasium beordert.
15. Juli Nachdem auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Industriestraße beim Ausparken ein Elektrodreirad mit geschlossener Kabine umgekippt war und sich die Fahrerin nicht alleine aus dem Fahrzeug befreien konnten, setzten Passanten einen Notruf ab. Aufgrund vorliegender Informationen löste die Leitstelle Süd um 9.51 Uhr Großalarm für die Wehr aus. Noch vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte am Unfallort konnte die Fahrerin aus dem E-Mobil befreit und vom Rettungsdienst versorgt werden. Aufgrund der Rückmeldung fuhr nur noch ein Fahrzeug den Unfallort an. Die Feuerwehrkräfte richteten das Fahrzeug in Handarbeit wieder auf und schoben es in eine Parkfläche.
16. Juli Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe forderte die Freiwillige Feuerwehr Breitenfelde um 6.34 Uhr die Möllner Drehleiter zur Bekämpfung eines Feuers im ausgebauten Dachgeschoss eines Zweifamilienhauses an. Wenig später rückten Kräfte nach Breitenfelde aus und unterstützten die Löscharbeiten. Für die letzten Möllner Kräfte war der Einsatz um 9.04 Uhr beendet.
18. Juli Dreimal sprangen an diesem Tag die Funkmeldeempfänger der Möllner Blauröcke an. Erstmals wurden sie um 10.41 Uhr alarmiert. Zuvor hatte die automatische Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks einen Feueralarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich erneut um einen Fehlalarm handelte, der durch einen Rauchwarnmelder im Dachgeschoss verursacht worden war. Dieser hat nunmehr seit dem 12. Mai 2024 bereits zum fünften Mal einen Fehlalarm verursacht. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen hier nun endlich tätig werden.
Um 12.14 Uhr wurden Kräfte der Wehr alarmiert, weil im Schäferkamp bei einem Pkw beim Überfahren einer Bodenschwelle die Ölwanne aufgerissen wurde. Anschließend entstand eine etwa 150 Meter lange Ölspur. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde die Fahrbahn zunächst beidseitig gesperrt. Anschließend wurde die Ölspur abgestreut.
Ein angebranntes Essen in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Berliner Straße sorgte dann um 18.20 Uhr für den dritten Einsatz des Tages.
21. Juli Zu einer Personensuche am Senioren Wohnsitz Ratzeburg wurde um 18.15 Uhr auch die Technische Einheit – Drohne (TE-D) des Kreisfeuerwehrverbandes alarmiert. Im Rahmen dieser Einheit rückten zwei Kameraden der Wehr zum Einsatzort aus. Noch vor dem Eintreffen am Einsatzort erreichte sie die Meldung, dass die Hilfe nicht mehr benötigt wird.
21. Juli In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Stettiner Straße war es zu einem Wasserschaden gekommen. Da unter der Notrufnummer der Hausverwaltung zunächst niemand erreicht wurde, riefen die Mieter um 20.24 Uhr die Feuerwehr zu Hilfe.
23. Juli Ein kurzer aber heftiger Regenschauer sorgte für zwei kleinere Einsätze im Bereich der Baustelle in der Hauptstraße und am ZOB. Das Hilfeersuchen erreichte die Kräfte um 17.50 Uhr.
24. Juli Um 23.51 Uhr riss der Alarmton der Funkmeldeempfänger 41 Ehrenamtler aus dem Schlaf. Nachdem Passanten einen Feuerschein im achten Obergeschoss eines Hauses an der Hansestraße gemeldet hatten, hatte die Leitstelle Süd Großalarm für die Möllner Wehr ausgelöst. Am Einsatzort konnte von den Einsatzkräfte zunächst kein Feuer entdeckt werden. Nach näherer Erkundung bemerkten sie auf einem Balkon ein leichtes Flackern. Wie sich dann herausstellte, brannte in einer geschlossenen Laterne eine Kerze. Maßnahmen der Feuerwehr waren somit nicht erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.
25. Juli Nachdem bei einer landwirtschaftlichen Erntemaschine ein Hydraulikschlauch geplatzt war, verlor diese Hydrauliköl und verursachte eine Ölspur auf der B 207. Um 10.51 Uhr forderte die Polizei die Feuerwehr zum Abstreuen der Ölspur, die sich im Baustellenbereich auf der Umgehungsstraße befand, an. Noch während der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Information, dass der Verursacher die Ölspur in Eigenregie abstreuen würde.
26. Juli Keine größere Gefahr ging vom Inhalt eines Kanisters aus, den der Bewohner eines Hauses am Dachsbau in einem Gebüsch entdeckt hatte. Die um 22.37 Uhr um Hilfe gebetenen Gefahrgutspezialisten der Wehr konnten den Inhalt anhand des typischen Geruchs, der Farbgebung und Konsistenz der Flüssigkeit dann als Ottokraftstoff identifizieren.
29. Juli Passanten bemerkten am Bauhof einen qualmenden Müllbehälter und wussten sich nicht anders zu helfen, als um 17.45 Uhr einen Notruf abzusetzen. Ein zufällig in der Stadt anwesendes Mitglied der Wehr löschte den qualmenden Inhalt mittels einer Wasserflasche. Aufgrund der entsprechenden Nachricht rückten keine Kräfte mehr aus.
30. Juli Nachdem in Ratzeburg das Dach eines Supermarktes auf einer Fläche von zirka 20 m x 30 m eingestürzt war, alarmierte die Leitstelle Süd mit dem Stichwort „Einsturz Gebäude – Menschenleben in Gefahr“ die Einsatzkräfte. Im Laufe des Einsatzes wurden von der Möllner Feuerwehr die Technische Einsatzleitung, die Technikeinheit-Drohne sowie das Team der Vorsorge / Nachsorge personell unterstützt. Um 17.38 Uhr wurde zudem die Drehleiter nach Ratzeburg gerufen. Sie wurde zur weiteren Erkundung des eingestürzten Gebäudes, das nicht betreten werden konnte, benötigt. Wie sich dann herausstellte, hatten alle Personen das Gebäude aufgrund der ungewöhnlichen Geräusche vor dem Einsturz verlassen können.
31. Juli Aufgrund eines abgeschlossenen Schlagbaumes konnte der Rettungsdienst nicht zu einer verletzten Spaziergängerin im Bereich des Lütauer Sees gelangen. Daher wurde um 15.43 Uhr die Gerätewartung mit einem Schlagbaumschlüssel angefordert. Schließlich wurde der Rettungsdienst noch mit einer Tragehilfe unterstützt.