Salem (pm). Im Herzogtum Lauenburg auf den Pfaden der Mystik Javas wandeln, funktioniert nicht? ‚Sehr wohl‘, würde vermutlich Frank Düwel sagen, der als Intendant im Rahmen des diesjährigen KulturSommers am Kanal mit dieser außergewöhnlichen Eigenproduktion eine indonesisch-deutsche Künstlergruppe nach Salem holt.
Wer die Geschichte rund um Bima, dem Helden einer abenteuerlichen Reise auf der Suche nach dem Wasser des Lebens kennenlernen möchte, muss sich die eigene Reise dorthin am Freitag, 12. Juli erarbeiten. Los geht es am Parkplatz direkt am Schaalseekanal in Salem. Von dort paddeln die Teilnehmenden mit den Kanus des Kanucenters Lothar Krebs vom Steg bis zur Location – begleitet wird die Reise von Stereolites, einem Musiker-Duo bestehend aus den Künstlern Anna Kalberer und Jojo Büld. Bewegende Stimmen, ein leises Plätschern an der Kanuwand, während die Boote unter einem Blätterdach entlanggleiten, das einem Tunnel gleicht – einzigartige Eindrücke, die bereits die Fahrt zu einem Erlebnis der Extraklasse machen. Am Ort des Geschehens angekommen, entführen Susana Miranti, Bayu, Dorle Ferber und Claudia Bormann die Gäste in die Welt des indischen Mahabharata, ins Zentrum der Mystik Javas.
Hier beginnt die Geschichte von Bima, der am Ende seiner Suche nach dem Wasser des Lebens auf dem Grunde des Ozeans seinem winzig kleinen Alter Ego, dem Gott „Dewa Ruci“, begegnet. Von diesem wird er aufgefordert, in sein kleines Ohr einzudringen – wo Bima schlussendlich die Erkenntnis findet. Bima darf jedoch nicht in diesem Zustand höchster Glückseligkeit verweilen, sondern geht zurück an seinen Platz in der Welt …
In der künstlerischen Annäherung dieses musikalischen Performance-Abenteuers kommen verschiedene Medien zum Einsatz: Susana Miranti wird im Zusammenspiel mit den musikalischen Kompositionen von Yasudah S. den spirituellen Teil der Dewa Ruci Geschichte gestalten, Bayu übernimmt die erzählerische Rahmenhandlung, Dorle Ferber verantwortet die musikalische Gestaltung in Zusammenarbeit mit Susana Miranti, Bayu und Claudia Bormann, die mit Malerei, Installation und Performance den visuell-künstlerischen Part der Interpretation übernimmt.
Karten sind ausschließlich im Vorverkauf zum Preis von 32 Euro / ermäßigt 20 Euro über die Stiftung Herzogtum Lauenburg per Mail an info@stiftung-herzogtum.de oder unter der Telefonnummer 04542-87000 erhältlich. Achtung: Die Plätze sind begrenzt.