Bad Segeberg (pm). Anlässlich der Konferenz der Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder in Lübeck-Travemünde hat die Abgeordnetenversammlung der KVSH eine Resolution verabschiedet, um auf die schwierige Lage in den Praxen aufmerksam zu machen. Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten werden durch eine überbordende Bürokratie, unzureichende Finanzierung und eine unausgereifte Digitaltechnik immer stärker belastet. Das gefährdet die bewährte wohnortnahe und flächendeckende Patientenversorgung.
Die Abgeordnetenversammlung appelliert an die Gesundheitsminister der Länder, sich für einen sofortigen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik der Bundesregierung einzusetzen. Die politischen Rahmenbedingungen müssten grundlegend geändert werden, um vor allem die Niederlassung in eigenen Praxen zu fördern und so das bewährte Gesundheitssystem zu erhalten. Ohne entscheidende Weichenstellungen werden viele Niedergelassene früher als geplant ihre Praxistätigkeit aufgeben. Außerdem hätte der ärztliche
Nachwuchs dann kaum noch Interesse daran, in der ambulanten Versorgung zu arbeiten.
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