Europa/Herzogtum Lauenburg (pm). Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl ist messbar höher gewesen als beim letzten Mal. Einige Stellungnahmen hat Herzogtum direkt hier zusammengefasst.
Zur Wahl zum Europäischen Parlament übersendet Schleswig-Holsteins Europaminister Werner Schwarz ein Statement:
„Die Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein ist nach aktuellen Hochrechnungen im Vergleich zu 2019 deutlich angestiegen. Das zeigt, dass unsere Europawahlkampagne „Gemeinsam stärker: Wir wählen Europa“ und auch die vielen verschiedenen Initiativen von Unternehmen, Verbänden sowie der Einsatz vieler Bürgerinnen und Bürger erfolgreich waren und mehr Menschen für die Bedeutung der Europawahl sensibilisiert haben. Ich bedanke mich für das große Engagement und Ihre Kreativität, mit der Sie für Europa geworben haben. Gemeinsam haben wir ein Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt gesetzt. Gemeinsam sind wir Europa – diesen Gedanken weiter zu verbreiten und zu festigen ist jetzt umso mehr Aufgabe aller demokratischen Parteien. “
CDU Mölln mahnt zur Sachpolitik – Trotz Wahlsieg, kein Grund zum Feiern
Die CDU hat im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 zugelegt und ist mit Abstand stärkste Kraft in Deutschland, aber auch in Mölln geworden. Dazu erklärt Falko Fließbach, 1. Vorsitzender der CDU Mölln: „Ein gutes Ergebnis und ein großes Dankeschön an alle aus unserem Wahlkampfteam. Wir haben auf Themen und Sachpolitik gesetzt und konnten an unseren Wahlkampfständen, in unseren regelmäßigen Bürgerdialog-Terminen aber vor allem bei vielen guten direkten Gesprächen unsere Inhalte vermitteln. Mit Niclas Herbst bringen wir einen echten Schleswig-Holsteiner ins EU-Parlament, der die Herausforderungen in Schleswig-Holstein, aber auch bei uns vor Ort in der Stadt und im Kreis kennt. Die CDU hat damit eine gute Vernetzung von unserer Stadt Mölln bis ins EU-Parlament und kann die Themen direkt anpacken.“
Doch auch in Mölln hat die AfD mit zirka 15 Prozent den Bundestrend gehalten und liegt mit über 1.300 Stimmen im Stadtgebiet knapp hinter SPD und vor den Grünen auf Platz 3. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Möllner Stadtvertretung, Jan Frederik Schlie, auch ein Warnsignal für die Kommunalpolitik: „Sicherlich haben die Zuwächse der extremen Ränder mit der Unzufriedenheit der Ampel-Koalition in Berlin zu tun. Doch auch auf kommunaler Ebene dürfen wir uns nicht verstecken und müssen mit allen demokratischen Parteien die besten Lösungen finden. Wir brauchen transparente Entscheidungen und da hilft auch kein Hauen und Stechen, persönliche Angriffe oder parteipolitisches Taktieren, sondern lösungsorientierte Ansätze und gute Sachpolitik sind gefragt, damit wir die Möllnerinnen und Möllner mitnehmen und überzeugen können. Dafür stehen wir als CDU und laden alle Fraktionen ein, daran mitzuwirken.“
Auch die Junge Union (JU) Mölln mit Talha Cani und Noah Sommerfeld sind alarmiert: „Wir sind erschrocken über den hohen Anteil der AfD-Wähler bei den Jungwählern. Diese Entwicklung zeigt, dass wir dringend intensivere politische Bildung und Aufklärung betreiben müssen, um extremistisches Gedankengut zu bekämpfen.“
Die JU Mölln appelliert an alle politischen Akteure und Bildungseinrichtungen, gemeinsam daran zu arbeiten, die politische Kultur und das Verständnis für demokratische Prozesse insbesondere bei der jungen Generation zu fördern.
Falko Fließbach und Jan Frederik Schlie sind sich einig, dass man nur im Gespräch und mit Argumenten überzeugen kann. „Wir werden unseren Kurs weiter fortsetzen und laden alle Möllnerinnen und Möllner ein, sich aktiv zu beteiligen. Wir als CDU bieten dafür regelmäßig Runden an. Unser nächster Bürgerdialog zum Thema „Baustelle in der Innenstadt“ findet am 31. Juli statt und wir laden herzlich alle Interessierten ein sich einzubringen. Das Abschneiden der AfD im Bund, aber vor allem in Mölln ist mehr als erschreckend. Ein klarer Auftrag an uns alle zusammen mit den demokratischen Parteien wieder zurück zur Sachpolitik zu kommen.“
CDU Herzogtum Lauenburg gratuliert Niclas Herbst zum Wiedereinzug in das Europäische Parlament
Zum Ausgang der Europawahl in Schleswig-Holstein erklärt der Kreisvorsitzende der CDU Herzogtum Lauenburg, Rasmus Vöge MdL: „Im Namen der ganzen CDU Herzogtum Lauenburg gratuliere ich Niclas Herbst sehr herzlich zum Wiedereinzug in das Europäische Parlament. Mit Niclas Herbst schicken die Wählerinnen und Wähler erneut einen Parlamentarier nach Brüssel und Straßburg, der als gebürtiger Ratzeburger die spezifischen Herausforderungen unseres Kreises Herzogtum Lauenburg und Schleswig-Holsteins in ganz besonderer Weise kennt.
Die Wiederwahl von Niclas Herbst ist ein großer Erfolg für unsere Region. Niclas Herbst ist in Ratzeburg aufgewachsen und zur Schule gegangen und hat hier im Kreis Herzogtum Lauenburg seine politische Heimat. Mit seiner Erfahrung wird er die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg und Schleswig-Holstein auch in den kommenden fünf Jahren wirksam im Europäischen Parlament vertreten.
Niclas Herbst ist bekannt für seine kontinuierliche und engagierte Arbeit im Europäischen Parlament, und wir freuen uns darauf, weiterhin eng mit ihm zusammenzuarbeiten, um die Interessen unseres Kreises Herzogtum Lauenburg voranzubringen.
Die CDU Herzogtum Lauenburg sieht in diesem Wahlergebnis eine Bestätigung ihrer politischen Arbeit und ihres Einsatzes für eine starke Vertretung auf allem politischen Ebenen. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Wir werden uns mit den Ergebnissen in den Dörfern und Städten unseres Kreises in den Gremien unserer Partei weiter auseinandersetzen und beraten. Dazu gehören unter anderen die Wahlbeteiligung und das Abschneiden der anderen Parteien.“