Schwarzenbek (pm). Im Rahmen der Sperrung der Bundesstraße B207 wegen der Brückenbauarbeiten über die Steinau erfolgt die offizielle Umleitung des Verkehrs über die Kreisstraße K17 Sahms – Grabau – Schwarzenbek Grabauer Straße – Schwarzenbek Kerntangente. Viele ortskundige und auch ortsunkundige Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen nutzen als inoffizielle Umleitung in Schwarzenbek die Strecke Lupuspark Hans-Koch-Ring – Gewerbeweg – Industriestraße, um dann an der Kreuzung K17/Industriestraße/Röntgenstraße auf die vorfahrtsberechtigte K17 links Richtung Grabau einzubiegen. Hier bilden sich dank der Vorfahrt der auf der Kreisstraße fahrenden Verkehrsteilnehmer insbesondere im Berufs- und Wochenendverkehr regelmäßig lange Rückstaus in der Industriestraße, tlw. bis auf Höhe der Firma Thater-Beton.
“Auch kommt es immer wieder zu kritischen Verkehrssituationen, wenn Linksabbieger aus der Industriestraße auf die K17 den fließenden Verkehr falsch einschätzen oder einfach nur die Geduld verlieren,” so Dr. Gregor Naths, Kreistagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER Herzogtum Lauenburg und Mitglied im Ausschuss für Regionalentwicklung und Mobilität. “Ich fahre die Strecke beruflich bedingt selbst beinahe täglich und war mittlerweile Zeuge von zwei Beinaheunfällen.”
Da auch der Schulbusverkehr dreier Linien, einige Fahrten der Buslinie 8810 und drei Stadtbuslinien den Weg über Gewerbeweg und Industriestraße nehmen, was die Kreuzungssituation noch brisanter macht, plädieren die FREIEN WÄHLER für eine provisorische Ampellösung an der Kreuzung K17/Industriestraße/Röntgenstraße.
“Diese Ampel muss ja nicht durchgehend eingeschaltet sein, aber zumindest tagsüber zu den Hauptverkehrszeiten kann sie für Sicherheit an dieser Kreuzung sorgen,” erläutert Dr. Naths die Vorstellungen der FREIEN WÄHLER. “In einem ersten Schritt haben wir den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Sollten wir hier keinen Erfolg haben, werden wir das Thema in die Kreispolitik einbringen. Bevor es zu einem schweren Unfall an dieser Kreuzung kommt, im schlimmsten Fall noch mit einem Schulbus voller Schülerinnen und Schüler.”