Mölln (ts). Die Ehrenamtler der Möllner Feuerwehr blicken auf einen ereignisreichen Monat zurück. So wurden die Blauröcke im Mai insgesamt 33-mal um Hilfe gebeten. So geht der Dank nicht nur an die Familien, sondern auch an die Arbeitgeber der Einsatzkräfte, da diese die ehrenamtlichen Retter im Einsatzfall freistellen. Im Mai galt es 11 wetterbedingte Einsätze abzuarbeiten. Siebenmal wurden die Kräfte zudem zu Notfalltüröffnungen alarmiert und ebenfalls in sechs Fällen erfolgten Alarmierungen aufgrund der Alarmauslösungen von automatischen Brandmeldeanlagen. Näheres hierzu auf der Homepage der Wehr. (www.feuerwehr-moelln.de)
Am 24. Mai trafen sich die Mitglieder der Ehrenabteilung, der Reserveabteilung und des Wehrvorstandes im Quellenhof. In diesem Rahmen konnte Möllns Gemeindewehrführer Sven Stonies den Löschmeister Dieter Strohkirch, der seit 50 Jahren der Feuerwehr angehört unter großem Applaus der Anwesenden die entsprechende Bandschnalle sowie ein Geschenk der Wehr überreichen. Er dankte ihm für sein langjähriges Wirken zum Wohle der Einwohner der Stadt und des Umlandes sowie für die Treue zur Möllner Wehr.
2. Mai Im Wasserkrüger Weg war es zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem unter anderen eine Person bei einem Abbiegevorgang angefahren wurde. Da aufgrund mehrerer Notrufe das Ausmaß des Unfalls zunächst unklar war, alarmierte die Leitstelle neben dem Rettungsdienst um 14.05 Uhr auch die Möllner Feuerwehr. Vor Ort stellte sich dann aber heraus, dass durch die Feuerwehrkräfte keine Maßnahmen erforderlich waren, so dass die alarmierten Kräfte ins Gerätehaus zurückkehren konnten und den Einsatz als Fehlalarm verbuchten.
5. Mai Gegen 2.20 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Mölln, Schmilau, Brunsmark und Horst aus dem Schlaf. Zuvor hatte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Ratzeburger Straße eine starke Verqualmung im Treppenhaus entdeckt und einen Notruf abgesetzt. Mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ wurden neben der Polizei, die Feuerwehren sowie drei Rettungswagen und ein Notarzt zum Einsatzort entsandt. Als die Feuerwehren am Einsatzort eintrafen, stellte sich heraus, dass die Feuer durch einen Bewohner gelöscht werden konnten. Mehrere Personen wurden durch Feuerwehrkräfte ins Freie gebracht. Eine Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst versorgt, musste aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Nachdem die Brandstellen überprüft und die Rauchgase aus dem Gebäude verflogen waren, konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Gegen 2.50 Uhr verließen die Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle. Aufgrund des Verdachts der schweren Brandstiftung hat die Kriminalpolizei die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.
6. Mai Anwohner hatten in der Sebastian-Kneipp-Straße auf einem Nachbargrundstück eine unklare Rauchentwicklung bemerkt und daraufhin um 12.16 Uhr ohne weitere Erkenntnisse einen Notruf abgesetzt. Vor Ort stellte sich heraus, dass im Garten die Reste eines Busches verbrannt wurden.
7. Mai Die Einsatzmeldung, die die Blauröcke um 14.16 Uhr erreichte, wurde durch eine automatische Brandmeldeanlage verursacht. Wenig später rückten die Kräfte zu einer Firma am Rudolf-Diesel-Weg aus. Nach Rückmeldung der Leitstelle sollte eine Kunststoffplatte, die in einer Maschine zu stark erhitzt wurde, der Auslöser gewesen sein. Mittels der Wärmebildkamera wurde die Maschine nochmal kontrolliert. Um die betroffene Halle zu lüften, wurden große Rolltore geöffnet. Abschließend wurde die Anlage zurückgestellt.
8. Mai Besorgte Besitzer meldeten, dass ihre Katze in einem Baum am Birkenweg festsitzen würde und baten um 8.44 Uhr die Möllner Wehr um Hilfe. Mit Hilfe der Drehleiter und eines Tierfangkorbes konnte die Katze eingefangen und den erleichterten Besitzern ausgehändigt werden.
13. Mai Der 100. Einsatz des Jahres 2024 wurde durch einen piependen Rauchwarnmelder in einem Gebäude in der Straße Auf dem Wall verursacht. Nach dem Eintreffen der um 6.46 Uhr alarmierten Kräfte stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise um einen Fehlalarm handelte.
15. Mai Die Funkmeldeempfänger riefen um 13.13 Uhr 32 Mitglieder der Wehr zu einem Feuer in einem Waldstück am Grambeker Weg. In dem schwer zugänglichen Gelände brannten etwa 400 qm Waldboden. Da die Einsatzstelle etwa 450 Meter von der Straße entfernt und von den Feuerwehrfahrzeugen nicht erreichbar war, wurde zunächst mit Kleinlöschgeräten die Ausbreitung des Feuers durch Ablöschen der Feuersaumbereiche verhindert. Zeitgleich wurde eine Löschwasserversorgung zur Einsatzstelle aufgebaut. Nachdem das Feuer gelöscht war und die Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, wurde die Einsatzstelle an Mitarbeiter der Stadtforst übergeben.
16. Mai Bereits am nächstenTagwurden die Möllner Blauröcke um 16.31 Uhr zum zweiten Flächenbrand des Jahres gerufen. Zuvor hatten Spaziergänger im Wald hinter der Tennishalle das Feuer entdeckt und einen Notruf abgesetzt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass circa 20 qm Waldboden in Brand geraten waren. Auch einige Bäume wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Ob das Feuer durch eine achtlos weggeworfene Zigarette ausgelöst oder absichtlich gelegt wurde, konnte nicht ermittelt werden.
22. Mai Aufgrund eines Starkregenschauers, bei dem in kürzester Zeit zirka 35 Liter Regen pro m² niedergingen, erreichten neun Hilferufe die Ehrenamtler der Wehr. Das Wasser hatte im Stadtgebiet Straßen und Keller unter Wasser gesetzt. Erstmals sprangen die Funkmeldeempfänger um 16.12 Uhr an. Der Grambeker Weg stand in der Nähe des Bahnhofes unter Wasser. Die Wassermassen setzten zudem anliegende Parkplätze, Höfe und einen Keller unter Wasser. Auch im Sechseichener Weg musste von den Einsatzkräften ein vollgelaufener Keller vom Wasser befreit werden. In der Gemeinschaftsschule wurde zudem Wasser aus einem Treppenraum gepumpt. Aufgrund der Information, dass Teile der Schmilauer Straße sowie der Mühlenstraße wegen der Regenmengen überflutet sind, wurden auch diese Bereiche aufgesucht. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Wasser aber bereits abgelaufen. Im Schäferkamp und in der Bismarckstraße waren die eingedrungenen Wassermassen zu gering, so dass keine Pumpen eingesetzt werden konnten und die Bewohner selbst tätig wurden. Außerdem erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass sich bei einer Tankstelle in der Zwischendecke des Tanksäulendaches Wasser gesammelt hätte und das Dach einstürzen könnte. Die Kräfte sorgten dafür, dass das Wasser abfließen konnte. Die geschaffene Entlastung reichte zur Sicherung der Stabilität aus. Gegen 19 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet.
23. Mai Als Bauarbeiter an einem zirka 400 Jahre alten Geschäftshaus in der Möllner Innenstadt während nächtlicher Tiefbauarbeiten Risse in der Fassade bemerkten und zudem eine Schaufensterscheibe zersprang, wurde um 1.05 Uhr die Möllner Feuerwehr alarmiert.
Aufgrund der deutlichen Rissbildung im Bereich des Giebels und der begrenzten Möglichkeiten der Feuerwehr forderte die Einsatzleitung den Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW), der zudem zusätzlich die Baufachberatung des THW an. Die Baufirma verfüllte die Baugrube zur Stabilisierung und Vermeidung weiterer Schäden wieder. Bei der Begehung des Gebäudes wurden erhebliche Schäden im 1. und 2. Obergeschoss festgestellt. Die Gebäudefront hatte sich zudem innen bereits von Wänden und Decken gelöst. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr wurde durch die Einsatzleitung eine Fachgruppe des THW aus Gadebusch mit einem speziellen Abstützsystem zur Sicherung des Gebäudes angefordert. Zudem wurde der Innenstadtbereich großräumig abgesperrt. Im Einsatzverlauf wurden die THW-Einheiten am Gebäude mehrfach durch Kräfte der Wehr mit der die Drehleiter unterstützt. Gegen 19.30 Uhr waren die Sicherungsarbeiten beendet.
24. Mai Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 24, der sich kurz vor 18 Uhr zwischen den Anschlussstellen Hornbek und Gudow ereignete, gerieten drei Lkw in Brand. Aufgrund einer Reifenpanne hatten zwei Lkw auf der Standspur gehalten. Ein dritter Lastwagenfahrer fuhr auf einen der abgestellten Lkw, der dadurch auf den dritten geschoben wurde. Durch die Kollision lief Diesel aus. Der ausgelaufene Kraftstoff entzündete sich und setzte die Lkw in Brand. Neben weiteren Feuerwehren aus der Region wurden zunächst Mitglieder der Technischen Einsatzleitung sowie um 18.25 Uhr auch die Möllner Wehr mit wasserführenden Fahrzeugen zum Unfallort gerufen.
28. Mai Zum zweiten Einsatz des Tages rückten die um 10.51 Uhr alarmierten Kräfte der Wehr im Rahmen der nachbarlichen Hilfe nach Grambek aus. Hier war im oberen Bereich einer Halle des Recyclinghofes, in der sich lose aufgeschütteter Kunststoffabfall befand, eine Rauchentwicklung entdeckt worden. Mit Hilfe eines Baggers wurde der Abfall abgetragen und abgelöscht. Nachdem alle Hitzequellen abgelöscht waren, war der Einsatz beendet.
31. Mai Der Einsatz, zu dem die Kräfte um 12.26 Uhr gerufen wurden, stellte sich nach dem Eintreffen des Wehrführers, der als erster am Einsatzort eintraf und feststellte, dass Bewohner des Hauses im Garten Holz verbrannten und somit keine Gefahr bestand, als Fehlalarm heraus. Zuvor war von Passanten eine unklare Rauchentwicklung hinter einem Haus am Wasserkrüger Weg gemeldet worden. Die weiteren Einsatzkräfte konnten somit die Einsatzfahrt abbrechen.