Geesthacht (pm). Ein neues Projekt namens „Tanzen verbindet“ hat in Geesthacht seine Türen für geflüchtete Kinder und Jugendliche geöffnet. Initiiert von der Geesthachter Gleichstellungsbeauftragten Anja Nowatzky, Regina Runde (Koordinatorin des Evangelischen Familienzentrums Geesthacht) und der Tanzgiesellschaft, bietet dieses Programm eine Plattform für junge Menschen aus verschiedenen Nationen, um gemeinsam zu tanzen und sich zu verbinden.
Anja Nowatzky und Regina Runde betonen die therapeutische Kraft des Tanzes für junge Menschen, insbesondere für diejenigen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben: „Tanzen ermöglicht es, negative Emotionen und Energie zu kanalisieren und auszudrücken. Dies trägt dazu bei, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und zu überwinden.“ Des Weiteren unterstreicht die Geesthachter Gleichstellungsbeauftragte die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung durch Tanzaktivitäten: „Tanzen in der Gemeinschaft kann zu einem Gefühl von Zugehörigkeit und Unterstützung führen. Dies kann Menschen dabei helfen, sich in schwierigen Lebenssituationen nicht allein zu fühlen.“
Seit dem 7. Mai treffen sich Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen in zwei Gruppen, um gemeinsam ihre Leidenschaft für Tanz zu teilen. Unter der Anleitung von Tanzlehrerin Yekaterina Kubiz kommen die Vier- bis Siebenjährigen immer dienstags von 14.30 bis 15.30 Uhr und die Acht- bis 15-Jährigen von 15.45 bis 17.45 Uhr in der Tanzgiesellschaft, Wärderstraße 8, zusammen, um ihre Talente zu entdecken und zu entwickeln. Die Teilnahme an diesem Programm ist für alle Kinder und Jugendlichen kostenlos, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung. Interessierte können sich direkt an Regina Runde wenden, entweder per E-Mail unter familienzentrum.geesthacht@eva-kita.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0157-53614500 (WhatsApp).
„Tanzen verbindet“ ist nicht nur ein Ort des künstlerischen Ausdrucks, sondern auch ein Raum der Solidarität und des Zusammenhalts für junge Menschen, die nach einem Ort suchen, an dem sie sich willkommen und akzeptiert fühlen können. „Dies wollen wir auch im Rahmen des diesjährigen Programmes rund um das 100-jährige Stadtjubiläum präsentieren. Am Sonntag, 16. Juni wird es ab 13.30 Uhr im Festzelt auf dem Menzer-Werft-Platz verschiedene Tanzdarbietungen geben“, verspricht Jan Giesel, der sich in den vergangenen Jahren immer wieder für verschiedene Flüchtlingstanzgruppen engagiert hat.
Das Angebot „Tanzen verbindet“ wird durch das „Aktionsprogramm Familienunterstützende Maßnahmen für Geflüchtete 2024“ gefördert, das darauf abzielt, Integration und soziale Unterstützung für geflüchtete Familien zu fördern.