Ratzeburg (pm). Vier Wochen vor der Europawahl geht der Wahl-O-Mat zum Aufkleben auf Tour durch Schleswig-Holstein. Teamerinnen und Teamer des Landesbeauftragten für politische Bildung bringen den Wahl-O-Mat vom 13. Mai bis zum 7. Juni 2024 auf Marktplätze, in Schulen und Einkaufszentren im ganzen Bundesland. Anders als das klassische Online-Tool funktioniert der Wahl-O-Mat zum Aufkleben auf analoge Weise. „Mit dem Wahl-O-Mat zum Aufkleben machen wir niedrigschwellig auf die Europawahl am 9. Juni aufmerksam“, so der Landesbeauftragte Christian Meyer-Heidemann. „Dafür sind wir an 19 Orten in ganz Schleswig-Holstein unterwegs und wollen mit Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Themen der europäischen Politik und über die zur Wahl stehenden Parteien ins Gespräch kommen. Wir informieren dort, wo die Menschen sind.“
Am Donnerstag, 30.Mai 2024 macht der Wahl-O-Mat auch Station in Ratzeburg. Auf Betreiben des Ratzeburger Jugendbeirates wirbt er vormittags in der Lauenburgischen Gelehrtenschule und nachmittags in der Stadtbücherei für die Teilnahme an der Europawahl. „Uns ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen die Europawahl ernst nehmen und ihre Wahlentscheidung für ein starkes Europa treffen. Für uns ist Europa unsere Zukunft“, sagt Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Ratzeburger Jugendbeirates. Gemeinsam mit den Jugendbeiräten der Partnerstädte Sopot in Polen und Strängnäs in Schweden haben sie zur Europawahl eine gemeinsame Wahlbotschaft entwickelt: „We grow up together – We vote together“. Sophia Lenthe, Jugendbeiratsmitglied und Schülersprecherin der Lauenburgischen Gelehrtenschule möchte damit vor allem Erstwählerinnen und Erstwähler erreichen. Ihr war es daher sehr wichtig, dass der Wahl-O-Mat an ihrer Schule Station macht und auch dort für die Europawahl wirbt.
Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zur Europawahl zugelassene Partei den eigenen politischen Positionen am nächsten steht. Die Nutzerinnen und Nutzer können anhand von 38 Thesen ihre eigenen Antworten mit denen der Parteien abgleichen. Anschließend wird errechnet, wie hoch die Übereinstimmungen mit den jeweiligen Parteien sind. Auch beim Wahl-O-Mat zum Aufkleben nehmen die Teilnehmenden Stellung zu Thesen, indem sie „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“ auswählen – allerdings nicht per Klick am Bildschirm, sondern anhand von Klebepunkten an großen Plakatwänden. So ist es möglich, gemeinsam mit anderen Teilnehmenden ein Meinungsbild zu den einzelnen Thesen zu erhalten und über diese zu diskutieren. Aber auch die eigenen Positionen können beim Wahl-O-Mat zum Aufkleben, der von der Bundeszentrale für politische Bildung erstellt wurde, mit denen der Parteien abgeglichen werden: Die Klebezettel der Nutzerinnen und Nutzer werden durch ein Lochkartensystem ausgelesen und der Wahl-O-Mat errechnet das persönliche Ergebnis.