Herzogtum Lauenburg/Ratzeburg (pm). Menschen mit und ohne Behinderung, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Menschen der Generation 50 Plus – sie alle kamen unter der Leitung von Susanne Petersen (Kreismuseum Herzogtum Lauenburg), Birgit Parbs und Mirja Schneidereit (Kultur-Werkstatt vom Lebenshilfewerk Mölln) zusammen und lernten und gestalteten eine Woche gemeinsam. Im letzten Jahr so geschehen im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg und in der Kultur-Werkstatt in Mölln, mit dabei auch Schüler*innen der Freien Schule Mölln. Die während des Workshops entstandenen Bilder sind aktuell im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg zu besichtigen.
Im Zentrum des inklusiven Workshops stand die Darstellung des Menschen in der Gemälde- und Fotografie-Sammlung: Wer ist dargestellt? Wer war der Auftraggeber? Welche Empfindungen werden bei den Betrachterinnen und Betrachtern geweckt?
Das Nachstellen der Bilder zum Einfühlen in die Darstellung und das Erkennen des Bildausdrucks machte offensichtlich besonders viel Spaß, wie auf den ausgestellten Fotos zu erkennen ist. Das Abbild eines Menschen hat aber auch Grenzen. Mittels „Porträts ohne Gesicht“ malten und zeichneten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein persönliches Bild von sich selbst: Eine war Nachtmensch, Vielleserin und Katzenliebhaberin, ein anderer Fußballfan und Konzertgänger, auch eine modebewusste, lebensfrohe, Social-Media Vielnutzerin war dabei, Koch- und Gartenfans und viele mehr.
Die von den zwölf Teilnehmenden liebevoll gestaltete Projektdokumentation ist zu den regulären Öffnungszeiten im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg zu besichtigen. Im Sommer 2024 geht das inklusive Format dann in die zweite Runde. Nähere Informationen zum Kreismuseum unter www.herzogtumlauenburgmuseum.de. „