Herzogtum Lauenburg/Hamburg (pm). Auch an außerschulischen Lernorten entwickeln sich Schulkinder weiter: In wertvollen Bildungsprogrammen der Jugendherbergen bekommen sie auf Klassenfahrten nicht nur praktisches Wissen vermittelt, sondern lernen, kooperativ miteinander umzugehen. Als außerschulische Lernorte tragen Jugendherbergen damit zum Ziel der Weltgemeinschaft bei, inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle zu gewährleisten. An dieses Ziel erinnert der Internationale Tag der Bildung am 24. Januar. Es gehört zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die sich die Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 gesetzt haben.
„Was Kinder und Jugendliche in der Praxis selbst ausprobiert und entdeckt haben, erinnern sie meist ein Leben lang“, so Angela Braasch-Eggert, Vorsitzende des Landesverbands Nordmark im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH). „Auf genau diesen Effekt setzen unsere Bildungsprogramme für Klassenfahrten“, erläutert sie. Die pädagogisch begleiteten Programmangebote gibt es in vielen Bereichen – von Umwelt & Natur über Kultur & Gesellschaft bis hin zu Gesundheit & Sport.
Erleben, warum Naturschutz wichtig ist
So nehmen beispielsweise UmweltpädagogInnen die Kinder und Jugendlichen mit ins Wattenmeer. Dort erleben sie den Lebensraum von Wattwurm & Co. hautnah. Zurück in der Herberge – zum Beispiel in der Wattwerkstatt der Jugendherberge Wittdün – beobachten die SchülerInnen, wie Muscheln das Wasser reinigen, oder bilden in einem Experiment nach, was passiert, wenn Kohlenstoffdioxid ins Meer gelangt. Durch diese und weitere Versuche begreifen sie schnell, warum die Umwelt schützenswert ist. Einige der Klassenfahrt-Programme sind zertifizierte BNE-Programme (Bildung für nachhaltige Entwicklung).
Gemeinsam Hürden überwinden
Wer es sportlicher mag und den Zusammenhalt der Schulklasse stärken möchte, entscheidet sich für ein Teamtraining in den Jugendherbergen. Begleitet von ErlebnispädagogInnen bauen die Schulkinder gemeinsam aus einfachen Materialien ein tragfähiges Floß oder helfen sich gegenseitig im Kletterparcours hinauf. Hier werden Kooperationsfähigkeit und soziales Lernen gefördert. Gerade nach der Pandemie ist die Nachfrage nach Teambuildings groß.
Weitere Programme lassen die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel auf den Spuren der Wikinger wandeln, ihre eigene Musik im Tonstudio produzieren, sich als Detektive üben oder gleich eine ganze Klassenfahrt auf Englisch erleben. Dabei bekommen die Lehrkräfte alles aus einer Hand und können die pädagogisch begleiteten Programmangebote, Unterkunft und Vollverpflegung direkt bei der Jugendherberge buchen.
Allen Menschen Bildung ermöglichen
Mit Blick auf den Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar sagt Angela Braasch-Eggert: „All diese Programme sind wertvoll für die Bildung unserer Kinder. Während internationale Organisationen den Blick auf Entwicklungs- und Schwellenländer richten, engagieren sich freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe wie der DJH-Landesverband Nordmark hierzulande für Chancengleichheit in der Bildung. Es ist so wichtig, dass Heranwachsende Wissen und Fähigkeiten in vielen Bereichen erwerben. Nur das schützt vor Armut und ermöglicht soziale Teilhabe in unserer Gesellschaft.“