Herzogtum Lauenburg/Mölln (pm. Das vergangene Wochenende (23./24. September 2023) war sehr abwechslungsreich und erfolgreich für die Jungen Liberale (JuLi) Herzogtum Lauenburg. Am Sonnabend fand der Kreisparteitag der FDP statt, bei dem Vorstandswahlen im Mittelpunkt standen. Bei diesen wurden gleich drei JuLis in den FDP-Kreisvorstand gewählt. Julius Bremer und Nicolas Reuss übernehmen in der nächsten Wahlperiode die Positionen der stellvertretenden Kreisvorsitzenden. Tim-Jeremy Frischmann wurde zum JuLi-Beisitzer gewählt, um die Meinung der jungen und liberalen Generation in der FDP zu vertreten. Jannes Hagemann, ebenfalls Mitglied der JuLis, wird das Amt des Kreisgeschäftsführers übernehmen.
Das politische Wochenende setzte sich am Sonntag fort, als der Wahl-Landeskongress der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein in Mölln stattfand. Die Veranstaltung zog bedeutende Politiker aus Land und Bund an, darunter Gyde Jensen und Max Mordhorst, beides Mitglieder des Bundestags, Franziska Brandmann, Bundesvorsitzende der JuLis, und Oliver Kumbartzky, Landesvorsitzender der FDP in Schleswig-Holstein.
Ein Höhepunkt dieses Landeskongresses für die JuLis im Herzogtum war zweifelsohne die Wahl von Nicolas Reuss in den Landesvorstand der JuLis Schleswig-Holstein. Dadurch haben die JuLis Herzogtum Lauenburg wieder eine Stimme in der jungen Landespolitik der FDP-Jugendorganisation.
Eine spannende programmatische Debatte entfachte sich über den Vorschlag zur EU-Führerscheinreform. Die JuLis Schleswig-Holstein sprachen sich geschlossen gegen diesen Vorschlag aus, da sie befürchten, dass er die individuellen Freiheiten der Bürger einschränken könnte. „Gerade in einer Zeit, in der auch die jüngste Generation immer mobiler wird und die Welt weiter zusammenwächst, muss die EU nicht gerade diesen Leuten Steine in den Weg legen. Eine Führerscheinbegrenzung auf 1800 Kilogramm zugelassenes Höchstgewicht behindert außerdem die Wende zur E-Mobilität, da selbst Klein- und Mittelklassewagen, die elektrisch angetrieben werden, meist über 1800 Kilogramm wiegen. Der sogenannte SUV-Führerschein ist ein weiteres Beispiel für rot-grüne Symbolpolitik, die den EU-Bürger behindert und unnötig einschränkt“, lautete es bei der Veranstaltung.
Ebenso wurde der Vorschlag diskutiert, den sogenannten „Payment for Order Flow“ (PFOF) Aktienhandel zu verbieten. PFOF ist ein Modell, bei dem Broker für die Weiterleitung von Aufträgen an Market Maker bezahlt werden. Dieses Modell bietet entscheidende Vorteile, insbesondere für Kleinanleger und die wachsende Aktienkultur zur privaten Altersvorsorge in Deutschland. Die Vorteile von PFOF sind klar: Es ermöglicht kostengünstigen Handel, indem die Gebühren niedrig gehalten werden. Dies ist insbesondere für Kleinanleger von Bedeutung, da sie so einfacher und kostengünstiger in den Aktienmarkt einsteigen können. Die niedrigeren Kosten tragen dazu bei, die Hemmschwelle für Investitionen zu senken und fördern die finanzielle Bildung junger Menschen. „Darüber hinaus stärkt PFOF die wachsende Aktienkultur in Deutschland. Es ermutigt Menschen, sich mit den Finanzmärkten vertraut zu machen und langfristige Investitionen zu tätigen. Eine solche Kultur des Sparens und Investieren ist entscheidend für die finanzielle Sicherheit und das Wohlstandswachstum unseres Deutschlandes“, sagen die JuLis. Die JuLis Schleswig-Holstein lehnen deshalb auch diesen EU-Verbotsplan von PFOF geschlossen ab. Sie sind der Ansicht, dass PFOF ein Instrument ist, um Kleinanleger zu unterstützen und die wachsende Aktienkultur in Deutschland zu stärken.
Insgesamt war das Wochenende für die Jungen Liberale Herzogtum Lauenburg abwechslungsreich und ein großer Erfolg, der ihre Präsenz sowohl in der Kreis FDP als auch auf Landesebene stärkte. Die Entwicklungen auf dem Landeskongress versprechen eine spannende und basierte Zukunft für die politische liberale Jugendbewegung.