Herzogtum Lauenburg/Mölln (pm). Zum Messerangriff von Dienstag, 20. Juni 2023 in Breitenfelde nimmt die SPD des Herzogtum Lauenburg Stellung. Herzogtum direkt berichtete. Mit Bestürzung hat der Kreisvorstand der SPD im Herzogtum Lauenburg die Nachrichten des Messerangriffs eines 52-Jährigen in Breitenfelde verfolgt.
„Wir sind in unseren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Unser Dank gilt insbesondere den Ersthelfer*innen und Einsatzkräften vor Ort!“, bekräftigt der Kreisvorsitzende, Manfred Börner. „Taten wie diese erschüttern unsere Kommunen und zeigen, wie wichtig bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement für den Zusammenhalt vor Ort gerade auch in Krisensituationen ist.“
„Mehr als 50 Frauen sind in diesem Jahr bereits durch ihre (Ex-)Partner ermordet worden, unzählige erfahren täglich Gewalt und nicht wenige unter ihnen fürchten sich zu jeder Zeit, dass der nächste Angriff tödlich sein könnte.“ Für die stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD, Jennifer Fröhlich, ist unstrittig, dass die Politik in der Pflicht steht, Frauen wirkungsvoll gegen Gewalt durch männliche Verwandte und (Ex-)Partner zu schützen. „Das ewige Hin und Her um die Frauenfachberatungen im Kreis ist vor dem Hintergrund dieser Tat besonders tragisch. Wir brauchen eine umfassende Finanzierung des Frauenhauses in Schwarzenbek, der Frauenfachberatung Herzogtum-Lauenburg und genauso der Land-Grazien. Alle diese Organisationen haben eine Daseinsberechtigung, leisten hervorragende Arbeit und werden dringend gebraucht!“
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Doro Siemers, ermutigt alle von Gewalt betroffenen Frauen, sich Hilfe zu suchen. „Eine erste Anlaufstelle kann das bundesweite Hilfetelefon (116 016) sein, das in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert. Aber auch die Fachberatungen im Kreis stehen ihnen zur Seite und beraten Sie individuell. Dabei stehen immer Ihre Bedürfnisse im Vordergrund! Denken Sie immer daran, Sie sind stärker, als Sie glauben!“