Ratzeburg (pm). „Nachdem die Wunden geleckt und das Wahlergebnis von den Ratzeburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ausgewertet wurde, standen nun die Weichenstellungen innerhalb der Fraktion für die kommenden fünf Jahre an. Dabei wird die Fraktion, die weiter von Uwe Martens angeführt werden wird, ein anderes Gesicht bekommen als laut der Liste zur Kommunalwahl zu erwarten war“, heißt es aus Reihen der Ratzeburger SPD.
Die überaus verdienten Bärbel Kersten und Erika Maeder haben aus gesundheitlichen Gründen und aufgrund ihres Lebensalters erklärt, dass sie möchten, dass mit Matthias Radeck-Götz und Dennis Haase zwei deutlich jüngere Kandidaten in die Stadtvertretung nachrücken sollen. „Es ist natürlich absolut bedauerlich, dass wir nunmehr mit keiner Frau mehr in der Stadtvertretung vertreten sind“, so Fraktionsvorsitzender Uwe Martens, “aber ich ziehe den Hut vor dieser uneigennützigen Einstellung von Bärbel Kersten und Erika Maeder. Eine solche Entscheidung fällt nicht leicht, daher kann man sie nicht hoch genug einschätzen!“, so seine abschließenden Worte. Ortsvorsitzender Carsten Ramm ergänzt: „Wir müssen uns als Ortsverein künftig verstärkt darum bemühen, junge Menschen, vor allem Frauen, für uns zu begeistern und für die Mitarbeit in unserem wirklich guten Team zu gewinnen. Ich freue mich, dass uns Bärbel Kersten und Erika Maeder aber mit anderen Aufgaben in unserer Fraktionsgemeinschaft erhalten bleiben!“.
Mit Matthias Radeck-Götz zieht der derzeitige Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport wieder in die Stadtvertretung ein. „Wir freuen uns, dass Matthias auch in den kommenden fünf Jahren wieder diesen Ausschuss führen darf, nicht zuletzt, weil er sich in der Vergangenheit fraktionsübergreifend hohe Anerkennung für seine Arbeit erworben hat“, so Uwe Martens. Daher sei es auch folgerichtig, dass er künftig zusätzlich als stellvertretender Fraktionsvorsitzender agiere, so seine weiteren Ausführungen. Insgesamt sei festzustellen, so die Ratzeburger SPD-Vertreter, würde die zunächst vorherrschende große Enttäuschung zunehmend einer Aufbruchsstimmung weichen. Die anstehenden Aufgaben, Ratzeburg weiter nach vorn zu bringen und aktiv an der Zukunftsgestaltung der Stadt mitzuwirken, ließen es nicht zu, lange in den Rückspiegel zu schauen. Jetzt seien Mut und Tatkraft gefragt. Diese Überzeugung werde sich dann bestimmt auch in künftigen Wahlergebnissen widerspiegeln, so Uwe Martens abschließend.