Salem (pm). Nachdem am Montag der öffentliche Abstimmungsausschuss der Gemeinde Salem eine letzte Auszählung der Stimmen aus Salem und Dargow vorgenommen hat, steht fest: mit nur einer Stimme Unterschied – 188 zu 189 Stimmen (bei zwei ungültigen) – ist der Bürgerentscheid extrem knapp gescheitert. Genauer: es fehlten nur zwei Stimmen, um das Bauprojekt zu stoppen, bei einer ungewöhnlich hohen Abstimmungsbeteiligung von 75,2 Prozent.
„Wir bedauern, dass wir mit unserem Bürgerbegehren nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner gewinnen konnten“, sind sich die Initiatorinnen einig. „Aber der knappe Ausgang wird hoffentlich die Gemeindevertretung davon überzeugen, dass die positive Weiterentwicklung von Salem nur mit fairer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich sein kann. Wichtige Beschlüsse und Entscheidungen, die von nur neun Gemeindevertretern gefällt werden, sind nicht ausreichend repräsentativ. In einer Zeit komplexer Sachverhalte ist es wichtig, dass Gemeindevertretungen sich bei der Bevölkerung rückversichern, Beteiligung anbieten und Themen, die zur Entscheidung anstehen, transparent machen.“