Geesthacht (pm). Die Christdemokraten Thomas Sobotta, Thomas Freiberg, Jochen Meder, Karl Hermann Rosell, Andreas Schwandt und Oliver Pachur waren am Mittwoch, 26. April 2023 zu Gast im Kernkraftwerk Krümmel um einen Einblick in die Rückbaumaßnahmen zu erhalten. Nach einem Vortrag über die Geschichte des Kraftwerks, die Stilllegungsentscheidung im Jahre 2011 und der Vorbereitung des Rückbaus, wurde die Gruppe von Dr. Karsten Wulff durch das Kraftwerk geführt.
Zuerst ging es durch den Reaktorblock, anschließend durch das Maschinenhaus. Der derzeitige Zustand der Kraftwerkstechnik wurde gezeigt und genau erklärt. Die endgültige Stilllegungs- und Abbaugenehmigung liegt noch nicht vor. Jedoch wurden Teile der Anlagentechnik schon gereinigt und für die Demontage vorbereitet. Einige Maschinen der außerhalb liegenden Hilfseinrichtungen wurden an andere Kraftwerke veräußert. Zwei der sechs Dieselaggregate der Notstromversorgung wurden bereits abtransportiert.
Die Abbruchmengen durch den Rückbau werden so klein bleiben, dass der zusätzliche LKW-Verkehr auf den Straßen der Umgebung keine nennenswerte Rolle spielen wird. Erst nach Entfernen der metallischen technischen Inneneinrichtung des Kraftwerks wird die Gebäudekonstruktion abgerissen. Dies wird allerdings erst in Jahrzehnten erfolgen. Die Christdemokraten überzeugten sich von den gründlichen Vorbereitungsmaßnahmen für den Rückbau, die vor allem die Ablauforganisation und die Transportlogistik betrafen.
Die Sicherheit im auch heute noch laufenden Alltagsbetrieb ist auf dem gleichen Stand, wie in der normalen Betriebszeit vor der Stilllegung. Das bedeutet, dass jeder Vorgang, jede Person und jedes kleine Teil genau kontrolliert wird. Die Gewissenhaftigkeit mit der überall gearbeitet wird, hat die Kommunalpolitiker stark beeindruckt. „Wir gehen davon aus, dass der in naher Zukunft beginnende Rückbaubetrieb keinen nachteiligen Einfluss auf die Stadt Geesthacht nehmen wird“, so Andreas Schwandt, CDU-Sprecher im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr.