Groß Zecher/Groß Sarau(pm). Der Naturpark Lauenburgische Seen umfasst eine vielfältige, schützenswerte und in vielen Bereichen erlebbare Landschaft. Wie zwei Eingangstore laden nun an zwei Standorten ansprechend gestaltete Info-Punkte in die Region ein, bieten Inspiration für Entdeckungen und viele wissenswerte Informationen rund um den Naturpark.
„Wir wollen den Naturpark bekannter machen und vermitteln, was für ein Kleinod er für Gäste und Einwohner der Region ist.“, fasst Naturparkleiter Frank Hadulla das Ziel der neuen Einrichtung zusammen. Das umfangreiche Netzwerk darzustellen, in dem der Naturpark aktiv ist, war für ihn dabei ein besonderes Anliegen. So war die Gutsbesitzerin und langjährige Partnerin des Naturparks Hannelore von Witzendorff sofort bereit, einen zentralen Platz direkt am Gut Groß Zecher als Standort bereitzustellen. „Auch für unsere Gäste stellen die vielfältigen Informationen eine Bereicherung in unserem Angebot dar. Dort bieten wir Möglichkeiten für Naturerlebnisse an, zeigen aber auch, wo und vor allem warum Bereiche geschützt sind und wie man sich dort rücksichtsvoll verhält“. Der zweite Info-Punkt befindet sich direkt am Ratzeburger See in Groß Sarau.
Die grafische Umsetzung lag in den Händen von Walter Plötz und seiner Agentur Tiefgrün. „Themen rund um Nachhaltigkeit auf kreative und sympathische Weise zu transportieren ist unser Anliegen“, so der Waldpädagoge, der auf dem Zecher Werder und an weiteren interessanten Orten im Naturpark Naturentdeckertouren zu Wald- und Nachhaltigkeitsthemen anbietet. Die Standorte der Info-Punkte werden auch als Treffpunkte für Führungen genutzt und des Öfteren trifft man dort die Rangerinnen des Naturparks an. Um mehr Nachhaltigkeit im Berufsalltag zu leben, gibt es auch dort eine Neuigkeit: Sie können nun dienstlich auf E-Bikes zurückgreifen. Damit sind sie umweltfreundlich im Gebiet unterwegs, haben in den Satteltaschen Infomaterial dabei und sind gern für alle Fragen ansprechbar.
Ganz im Zeichen von Regionalität und Nachhaltigkeit wurde der Bau der regionalen Zimmerei von Olaf Taube aus Seedorf übernommen. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf 43.500 Euro. Hiervon wurden 27.600 Euro durch die Naturpark-Förderung des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Damit ist eines der wichtigen Leuchtturm-Projekte aus dem Naturparkplan erfolgreich abgeschlossen und ein Teil der Gesamtkonzeption der Infobeschilderung des Naturparks umgesetzt.