Mölln/Berlin (pm). Bitkom zeichnet die Möllner Till-Eulenspiegel-Schule als Smart School aus. Große Ehre wurde der Till-Eulenspiegel-Schule Mölln zuteil. Als eine von 15 Schulen wurde die TES durch den Digitalverband Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) als Smart School ausgezeichnet und gehört jetzt zu den digitalen Vorreiterschulen. Die feierliche Preisübergabe fand im Rahmen der Bildungskonferenz am Mittwoch in Berlin statt.
Schulleiterin Dany Rühe und Konrektorin Antje Hübner nahmen die Auszeichnung entgegen und freuten sich sehr. „Das ist eine großartige Anerkennung für die digitale Schulentwicklungsarbeit. Alle Schülerinnen und Schüler lernen an unserer Schule den technischen, sozialen, kulturellen, aber auch kritischen Umgang mit digitalen Medien und dürfen auch über das digitale Lernen die notwendigen Kompetenzen für ein erfolgreiches Arbeiten im 21. Jahrhundert erwerben.“ sagt die Schulleiterin über den digitalen Lehr- und Lernansatz ihrer Grundschule. Lob zollte sie dem ganzen Kollegium, denn „ein Medienkonzept wird in der Praxis vom gesamten Kollegium umgesetzt und immer wieder überarbeitet.“
Die Till-Eulenspiegel-Schule Mölln lässt sich trotz aller Herausforderungen der Zeit nicht aufhalten und kann die digitale Schulentwicklung mit viel Kraftanstrengung des Teams und dank der Unterstützung des Schulträgers erfolgreich gestalten. Insbesondere die Medienbeauftragten unter Leitung von Antje Hübner und die IT Abteilung der Stadt Mölln fanden in den letzten vier Jahren und finden aktuell zusammen kreative Wege und Lösungen auf dem Weg in die digitale Zukunft. „Hin und wieder überwinden wir natürlich auch mal Stolpersteine und müssen Geduld bewahren“ berichtet die Medienbeauftragte. Das IQSH unterstützt regelmäßig die Fortbildung der Lehrkräfte und Schulleitung. Die schulischen Gremien stimmen immer wieder die neuen Schritte gemeinsam ab.
In diesem Jahr wird der Titel bereits zum achten Mal vergeben. Mit der Auszeichnung als Smart School werden Schulen gewürdigt, die überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht haben und digitale Bildung schon heute praktisch realisieren. „Smart Schools“ vereinen digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und pädagogischen Konzepten, die von entsprechend qualifizierten Lehrkräften umgesetzt werden.
Wer sind die „Smart Schools“ im Jahr 2023?
Zusammen mit der TES werden 14 weitere Schulen in acht Bundesländern ausgezeichnet – darunter Grund- und Gemeinschaftsschulen, weiterführende Schulen und Berufsschulen. Erstmalig werden fünf Schulen auch als Green Smart School ausgezeichnet, da sie beeindruckende Best Practices zur Verbindung von Nachhaltigkeit und Digitalität aufweisen.
Warum braucht es diesen Wettbewerb?
„Schulen sollen Kinder und Jugendliche darin befähigen, die Welt von morgen verantwortungsbewusst und engagiert zu gestalten. In einer zunehmend digitalen Welt müssen sie Schülerinnen und Schülern die entsprechenden digitalen Kompetenzen von früh an vermitteln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Wie das gelingen könne, zeigten die Smart Schools: „Das digitale Rad muss nicht an jeder Schule neu erfunden werden. Unsere Smart Schools bieten Inspiration für innovative Ansätze, wie technische Infrastruktur, digitale Unterrichtskonzepte und IT-Administration Hand in Hand umgesetzt werden können.“ Der Digitalverband begrüßt deshalb auch die Förderung von Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten durch das Bundesbildungsministerium. Wichtig ist, dass neben neuen Angeboten auch Transparenz über bestehende Initiativen geschaffen und Positivbeispiele und Erfolge sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus muss die Anschlussfinanzierung des DigitalPakt Schule im nächsten Jahr sichergestellt und ein Digitalpakt 2.0 auf den Weg gebracht werden. Nur so kann der pädagogisch sinnvolle Einsatz digitaler Technologien an Schulen nachhaltig verankert werden.
Durch die Auszeichnung ist die Till-Eulenspiegel-Schule Mölln ab sofort ein Teil des bundesweiten „Smart School“-Netzwerks mit 116 Standorten. Der Wettbewerb wird von der Deutschen Telekom unterstützt. Die ersten „Smart Schools“ wurden 2016 im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung – dem heutigen Digitalgipfel – im Saarland ausgezeichnet. Seit 2017 wird der Wettbewerb jährlich ausgetragen. Ziel ist es, in den kommenden Jahren flächendeckend „Smart Schools“ einzurichten, von denen andere Schulen lernen können. Weitere Informationen gibt es unter www.smart-school.de.
Wer ist der Bitkom, der hinter dem Wettbewerb steckt?
Der Bitkom wurde 1999 gegründet und vertritt heute mehr als 2.000 Mitgliedsunternehmen – darunter rund 1.000 leistungsstarke kleine und mittlere Unternehmen, über 500 Tech-Start-ups und nahezu die Hälfte der 40 DAX-Unternehmen sowie viele weitere Global Player. Übergeordnetes Ziel des Bitkom ist es, Deutschland zu einem führenden Digitalstandort zu machen, die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und Verwaltung voranzutreiben, digitale Souveränität zu stärken und eine breite gesellschaftliche Teilhabe an den digitalen Entwicklungen zu erreichen. Der Verband bemüht sich deshalb unter anderem um den beschleunigten Ausbau von Gigabitnetzen und digitalen Infrastrukturen für Energie und Verkehr, für den Handel und Smart Homes, für Städte und Regionen. Es geht um die politische Flankierung datengetriebener Geschäftsmodelle, um Schutz und Sicherheit, Plattformmodelle, disruptive Technologien und die Arbeit 4.0. Und es geht um Bildung für die digitale Welt: in Schulen, Hochschulen und – immer wichtiger – neue Formen der lebensbegleitenden Weiterbildung.