Mölln (pm). „Dies ist ein Feueralarm. Verlassen Sie umgehend das Gebäude“, so tönt es aus allen Lautsprechern des BBZ Mölln. Klassenweise verlassen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften das Gebäude und begeben sich zu den Sammelplätzen außerhalb des Geländes. Auf dem Innenhof des BBZ steht ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, Jugendliche in Schutzausrüstung verlegen Schläuche – alles muss schnell gehen und passen.
Kreiswehrführer Sven Stonies und Berufsschullehrer Björn Diestel, selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr Alt Mölln, wachen über das Geschehen. Ein halbes Jahr Theorie und Praxis liegen hinter den Schülerinnen und Schülern der Ausbildungsvorbereitung, kurz AV-SH, die eifrig Löschschläuche zur Wasserversorgung am Brandherd zusammenfügen. Nun gilt es, das Gelernte anzuwenden und alles richtig zu machen. Im Rahmen der Ausbildungsvorbereitung hat sich die Klasse mit den Themen Brandschutz, Erste Hilfe sowie technische Hilfe auseinandergesetzt – alles Themenbereiche der Freiwilligen Feuerwehr.
Was vielen nicht bewusst ist, diese Tätigkeiten in den Wehren werden ehrenamtlich ausgeübt, mit einem hohen Zeiteinsatz der Ehrenamtlichen. Kreiswehrführer Stonies sieht zufrieden aus. Er unterstützt diese gute und vor allem notwendige Aktion, „sie helfe, Freiwillige für das Ehrenamt bei der Feuerwehr zu finden. Feuerwehrtechnik in den Schulalltag zu übernehmen, sei gerade in den Klassen der Ausbildungsvorbereitung wünschenswert“, sagt der Kreiswehrführer.
Dass diese Übung so gut und zur Zufriedenheit aller gelingen konnte, liegt auch an Alt Möllns Wehrführer Sven Schultze, der den Schülerinnen und Schülern die Nutzung des Feuerwehrmaterials und der Autos der Feuerwehr Alt Mölln ermöglichte. Ein großer Dank, so Lehrer Björn Diestel, gehe auch an diverse Jugendfeuerwehren im Kreis. Sie hätten die komplette persönliche Schutzausrüstung der Schüler und Schülerinnen für diese Ausbildung gestiftet und kostenlos überlassen – sagt es und gibt das Zeichen zur Beendigung der gelungenen Abschlussübung, so dass alle Schülerinnen und Schüler in ihre Klassenräume zurückgehen können.