Herzogtum Lauenburg (pm). Fast 60 Freizeiten und Fahrten für Kinder und Jugendliche sowie über 20 Seminare für Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit sind in dem aktuell erschienenen Jahresprogramm des Kreisjugendringes Herzogtum Lauenburg (KJR) veröffentlicht. „Wir sind froh, dass es nach fast drei Jahren der Corona-Pandemie wieder relativ unbeschwert möglich ist, Kindern und Jugendlichen gemeinsame Erlebnisse anzubieten. Unsere Freizeiten sowie die Fahrten der weiteren Jugendverbände und Akteuren aus der Jugendarbeit spielen dabei eine große Rolle“, so Julian Schlicht, 1. Vorsitzender des KJRs.
Rund 20 Freizeiten und Fahrten bietet der KJR mit seinen Ehrenamtlichen selbst an; sei es die Eltern-Kind-Wochenenden vom 17. bis 18. Juni und vom 24. bis 25. Juni, bei denen 6 bis 10-Jährige gemeinsam mit einem Elternteil eine Freizeit erleben, bei der Sommeraction (7. bis 13. August) in den Sommerferien für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren oder „Let’s dance“ (3. bis 5. November) für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren. „Gemeinsam etwas erleben, mit Gleichaltrigen in den Kontakt treten und voneinander zu lernen, prägen Kinder und Jugendliche und bieten ihnen neue Erfahrungsräume“ so Schlicht weiter.
Los geht es am Wochenende vom 3. bis 5. März in der Jugendherberge Mölln für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren, wenn diese unter Leitung von Veysi Celik die Jugendherberge zum „House of Dance“ machen. Vom 13. bis 15. März fährt das Jugendforum mit jungen Menschen zwischen 14 und 27 Jahren nach Berlin. Diese Fahrt wird von der Partnerschaft für Demokratie gefördert, weshalb für die Teilnehmenden keine Kosten entstehen und sogar eine Schulbefreiung lockt. In den Osterferien heißt es im Mediencamp „Film ab“, wenn die 10 bis 14-Jährigen für eine Woche (19. bis 23. April) auf unterschiedliche Art und Weise sich mit dem Medium Film beschäftigen. Die Teilnahmebeiträge mussten bei vielen Freizeiten aufgrund der gestiegenen Preise und trotz höherer Förderung durch den Kreis Herzogtum Lauenburg seit Jahren leicht angehoben werden. „Für Familien, die Arbeitslosengeld II, Leistungen nach SGB XII, dem Asylbewerberleistungsgesetz, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, gibt es oftmals ermäßigte Teilnahmebeiträge“, erläutert Arne Strickrodt, Geschäftsführer des KJR. Bevor es bei einer Familie an den Kosten zur Teilnahme scheitert, solle man telefonisch Kontakt mit dem KJR aufnehmen. „Durch den Inner Wheel Club Herzogtum Lauenburg haben wir einen sogenannten Teilhabefonds, aus dem wir unkompliziert fördern können“, so Arne Strickrodt weiter.
„experience – ich für mich + wir fürs herzogtum“ findet vom 16. bis 23. Juli zum fünften Mal statt. „Alle zwei Jahre und somit im Wechsel mit Tillhausen führen wir experience durch. Wir sind diesmal zu Gast in Dassendorf“, freut sich Julian Schlicht. „experience“ richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren, die über 8 Tage die Möglichkeit haben in verschiedenen „camps“ sich auszuprobieren. Diese „camps“ werden von Fachkräften geleitet und die Teilnehmenden haben die Möglichkeit tief in die Materie einzusteigen. Sie können künstlerisch oder handwerklich aktiv werden, sich aber auch im Kochen und Sport ausprobieren. Die Kosten betragen hier 150 Euro und für Kinder und Jugendliche mit Wohnsitz im Amt Hohe Elbgeest nur 110 Euro, da hier das gastgebende Amt noch einmal extra fördert.
Aber nicht nur Angebote für Kinder und Jugendliche finden sich im Jahresprogramm wieder. Mit über 20 Aus- und Fortbildungen haben Ehrenamtliche und angehende Ehrenamtliche die Möglichkeit sich zu qualifizieren. Für die 13 bis 15-Jährigen bieten sich die Jugendleiter-Assistent_innen-Ausbildungen in den Oster- und Herbstferien an, in denen sie das erste Rüstwerkzeug für die Jugendarbeit spielerisch erlernen. Ab 16 Jahren kann man die sogenannte Jugendleiter-Card (Juleica) erwerben. Eine Voraussetzung hierfür ist die erfolgreiche Teilnahme am Jugendleiter_innen – Kurs, den der KJR vom 14. bis 20. April anbietet. Zudem sind viele unterschiedliche Fortbildungen im Angebot. Im Februar geht es los mit einer digitalen Workshopreihe, bei der einzelne oder alle Workshops besucht werden können. „Wir informieren hierbei über die neue Richtlinie des Kreises und andere Fördermöglichkeiten (1.2.), werfen den Blick auf Vielfalt und Diskriminierung (15.2.) oder beschäftigen uns mit Instagram (6.3. und 13.3.)“, so Arne Strickrodt. Aber auch in Präsenz sind verschiedene Seminare geplant. „Wir freuen uns, dass wir den systemischen Berater Michael Padel für eine Fortbildung gewinnen konnten. Mit ihm zusammen werfen wir einen Blick auf Verhaltensänderungen von Kindern und Jugendlichen, die in einem Zusammenhang mit der Cornona-Pandemie und einer sich wandelnden Lebenswelt stehen können,“ weist Julian Schlicht auf die Fortbildung am 1. April in Mölln hin.
Das Programm wird aktuell per Post verschickt und kann in den Filialen der Kreissparkasse, in Büchereien, Jugendzentren und der Geschäftsstelle des Kreisjugendringes abgeholt werden. Zudem hat auch die mobile Spieliothek, die nachmittags verschiedene Dörfer des Kreises anfährt, mehrere Exemplare dabei. Diejenigen, die das Heft nicht abholen können, wenden sich an den Kreisjugendring unter der Telefonnummer 04542-843784 beziehungsweise info@kjr-herzogtum-lauenburg.de oder rufen es unter www.kjr–herzogtum-lauenburg.de im Internet ab.