Ratzeburg (pm). Der Seniorenbeirat der Stadt Ratzeburg beschäftig sich mit der Frage zur Einsetzung eines Bürgerbusses. Herzogtum direkt berichtete schon 2020 über die Bemühungen. Um sich dem Projekt „Bürgerbus“ zu nähern wurden verschiedene Ideen und ein Fragebogen entwickelt.
Auf der Website der Stadt Ratzeburg im Bereich des Seniorenbeirats ist der Fragebogen herunterladbar und liegt auch im und vor dem Bürgerbüro im Rathaus aus. Weitere Exemplare werden an die Polizei, die Feuerwehr und das THW sowie die BürgermeisterInnen der Umlandgemeinden gehen.
„Hier gibt es möglicherweise ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer, die interessiert sind. Neben der Fortsetzung ihrer Fahrpraxis könnte sie auch interessieren, dass dieselbe zur Bewahrung eines Schadenfreiheitsrabattes bei der KFZ-Haftpflicht bescheinigt werden kann, wenn man den eigenen PKW zwischenzeitlich abgemeldet hat“, lautet es aus dem Seniorenbeirat und weiter heißt es „für Seniorinnen und Senioren, die wegen Behinderungen auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind, bleiben die Angebote des ÖPNV in Ratzeburg und Umgebung oft nur mit Einschränkungen nutzbar: das gut ausgebaute Bus- und Bahnnetz findet trotz der barrierefreien Einstiegsmöglichkeiten etwa über ausfahrbare Rampen seine Grenzen am Fahrplan sowie der Erreichbarkeit und Zugänglichkeit der Haltestellen. Taxifahrten sind für Seniorinnen und Senioren oft nur eingeschränkt finanzierbar. Ein ehrenamtlich koordiniert gefahrener Bürgerbus ist dagegen nicht an feste Haltestellen oder -Zeiten gebunden, sondern fährt kostenfrei (Spenden erlaubt) nach telefonischer Vorbestellung (typisch 2-3 mal wöchentlich) von und bis zur Haustür.“ In der Umfrage soll geklärt werden, ob ein Bedarf für das Bürgerbuskonzept (Fahrzeug, Fahrer, Einsatzbereich) besteht und welche ehrenamtliche Bereitschaft für seine Umsetzung vorliegt.