Mustin (pm). Zwei Jahre konnten die Wehren keine Großübungen mehr durchführen. Nun war es am vergangenen Freitag (30. Dezember 2022) wieder für die Jahresabschlussübung soweit. Die länderübergreifende Übung findet im Wechsel bei den beteiligten Wehren Dechow (M-V), Kittlitz (S-H), Kneese (M-V) und Mustin S-H) statt. In diesem Jahr war die Großübung in Mustin am Sportlerheim.
Als Übungsszenario lag ein Brand im Sportlerheim Mustin zugrunde und es wurden vier Personen vermisst, die sich im verschachtelten Kellergeschoss aufgehalten haben sollen. Auch ein Novum bei dieser Übung, ausgearbeitet haben sie die Gruppenführer Torben Wiencke aus Mustin und Nick Leymann aus Dechow. Sie hatten auch die Einsatzleitung übernommen.
Die eingesetzten Feuerwehrkräfte haben die Wasserversorgung an der Einsatzstelle hergestellt, wobei die FF Kittlitz eine Wasserversorgungsleitung zum nächstgelegenen Hydranten aufbaute. Einige Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger hatten sich schon während der Anfahrt ausgerüstet, so dass sie beim Eintreffen an der Einsatzstelle sofort mit der Personenrettung beginnen konnten.
Die „vermissten Personen“ waren verhältnismäßig schnell gefunden. Eine Besonderheit hat sich die Einsatzleitung einfallen lassen. Es galt noch „einen im Keller verunglückten Atemschutzgeräteträger“ zu retten. Auch dies wurde gemeistert. Insgesamt nahmen 45 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden – davon 11 unter Atemschutz – an der Übung teil. Die Übung begann um 18 Uhr und endete gegen 20:30 Uhr, nachdem alle Utensilien in den Fahrzeugen wieder verstaut waren.
Wie wichtig solche Übungen sind, zeigte sich im Funkverkehr an der Einsatzstelle. Es ist sinnvoll, dass beim Einsatz von mehreren Atemschutztrupps diese über einen eigenen Funkkanal gesteuert werden. Dies erleichtert zudem die Überwachung der Einsatzdauer für die Atemschutzgeräteträger.