Lauenburg (pm). Die Stadt Lauenburg/Elbe, die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Lauenburg mit den Ämtern Büchen und Lütau und der Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg rufen mit ihren Bündnispartnern am 31. Oktober zu einer Kundgebung unter dem Motto „Wir sind nicht still!“ auf. Wie so viele Veranstaltungen wurde auch die für 2020 in Lauenburg geplante Kundgebung und Demonstration wegen der Coronapandemie verschoben und wird nun nachgeholt.
Nach Berkenthin, Ratzeburg und Mölln ist Lauenburg der vierte Ort, an dem diese Demonstration als ein lautes öffentliches Zeichen für die Menschenwürde und gegen Rassismus stattfindet. Den Auftakt gibt Pastor Billet mit einem Gottesdienst ab 10.30 Uhr im Fürstengarten. Um 5 vor 12 gibt Stadtpräsident Wilhelm Bischoff das Startsignal für die Demonstration.
Die Route hat Symbolkraft, soll für die Gemeinschaft in Vielfalt, die in der Stadt Lauenburg/Elbe und Umgebung existiert, stehen: Durch Lauenburgs Straßen geht es zur Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde, wo es einen Redebeitrag der Gemeindemitglieder geben wird. Weiter werden die Teilnehmenden über den Schüsselteich und die Reeperbahn zur katholischen Kirche gehen. Gegen 13.30 Uhr finden sich alle zur Abschlusskundgebung im Stadtpark „Fürstengarten“ wieder ein.
Zwischen den Kundgebungsworten des Propsts Philip Graffam, denen des Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz sowie des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann werden Lauenburgerinnen und Lauenburger verschiedener Herkunft und verschiedenen Alters erzählen, was für sie die Gemeinschaft in Lauenburg ausmacht und was man gegen rassistische und menschfeindliche Anfeindungen unternehmen kann.
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von der Hamburger Brass Band „Tinnitussis“, dem Chor des Vereins Miteinander Leben „POLITICALlied“, Janice Harrington mit Kindern der Grundschulen Lauenburg und Lütau sowie den Omas gegen Rechts.
Die Demonstration „Wir sind nicht still!“ wird durch die Partnerschaft für Demokratie Stadt Lauenburg/Elbe im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.