Mölln (ts). Die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr Mölln blicken sicherlich auch zur Freude der Familien und der Arbeitgeber, die die Mitglieder der Wehr während der Arbeitszeit im Einsatz freistellen, wieder mal auf einen relativ ruhigen Monat zurück. Wurden die ehrenamtlichen Retter im Juli 39-mal und im August 44-mal alarmiert, so zeigt die Einsatzbilanz für den September, dass die Möllner Blauröcke nur 16-mal um Hilfe gebeten wurden. 5 Alarmierungen, die durch private Rauchwarnmelder oder durch automatische Brandmeldeanlagen verursacht wurden, stellten sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte glücklicherweise als Fehlalarme heraus (näheres hierzu unter www.feuerwehr-moelln.de).
Die Mitglieder der Wehr sind aber nicht nur für die Brandbekämpfung und die Abarbeitung von Einsätzen im Rahmen der technischen Hilfe zuständig. Die Ehrenamtler sind auch im Rahmen der Brandschutzaufklärung und Brandschutzerziehung tätig. Coronabedingt konnten die Brandschutzerzieher der Wehr in den letzten zwei Jahren nicht wie gewohnt tätig werden. Jetzt unterwiesen sie aber im Zusammenwirken mit dem Sicherheitsbeauftragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Don-Bosco-Hauses über das Verhalten im Brandfall aus Sicht der Feuerwehr.
1. September Nachdem die Brandmeldeanlage eines Pflegeheims an der Sterleyer Straße angesprungen war, alarmierte die Leitstelle um 23.47 Uhr neben der Möllner Wehr auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Brunsmark und Horst. Um die Hilfsfristen einhalten zu können, werden diese beiden Wehren bei einer Feuermeldung im Bereich Mölln-Nord immer mitalarmiert. Während der Erkundung durch die Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass sich auf dem Elektroherd in der Teeküche ein Handtuch erhitzt hatte. Der entstandene Qualm hatte einen Rauchwarnmelder ausgelöst. Nachdem die Räumlichkeiten belüftet worden waren, rückten die Kräfte wieder ab.
3. September Als Fehlalarm stellte sich die Meldung „Fahrzeugbrand – groß“, die die Mitglieder der Wehr um 21.28 Uhr erreichte, heraus. Als die alarmierten Kräfte im Lilienthalweg eintrafen, stellte sich heraus, dass auf dem Gelände eines Wohnmobilhändlers nur eine Feuertonne unter der Aufsicht mehrerer Personen brannte. Somit waren keine Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich.
5. September Als bemerkt wurde, dass in Höhe des Delvenauweges die Böschung an der Bahnstrecke Mölln – Büchen brannte, wurden um 14.18 Uhr Kräfte der Wehr alarmiert. Beim Eintreffen brannte eine Fläche von zirka 10 Quadratmeter. Diese konnte schnell abgelöscht werden.
6. September Nach einem Verkehrsunfall im Einmündungsbereich der Schmilauer Straße in die Sterleyer Straße traten aus den beiden beteiligten Pkw Betriebsstoffe aus. Neben dem Rettungsdienst, der sich um die 5 verletzten Personen kümmerte, und der Polizei wurden um 21.52 Uhr daher auch Kräfte der Möllner Wehr alarmiert. Diese streuten die Betriebsstoffe ab und nahmen sie auf. Zusätzlich wurde die Unfallstelle abgesichert. Nachdem die verletzten Personen abtransportiert waren, wurde die Unfallstelle geräumt und der Polizei übergeben.
7. September Da das Hubrettungsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg außer Dienst war, wurde die Möllner Drehleiter um 3.24 Uhr zu einer Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus nach Ratzeburg alarmiert. Noch vor dem Eintreffen der Möllner Kräfte, kam die Rückmeldung, dass die Hilfe nicht benötigt wird. Somit kehrten die Ehrenamtler ins Gerätehaus zurück und konnten wenig später die unterbrochene Nachtruhe fortsetzen.
10. September Ein Pkw war auf der Ratzeburger Straße von der B 207 kommend unter der Straßenunterführung gegen die Mauer der Brücke geprallt. Durch den Aufprall traten Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug aus. Diese wurden von den um 13.50 Uhr alarmierten Kräften abgestreut und aufgenommen.
14. September Zu einer Türöffnung wurden die ehrenamtlichen Retter der Wehr um 15.52 Uhr gerufen. Wenig später rückten diese zu einem Reihenhaus an der Hansestraße aus. Nachdem die Bewohnerin vom Rettungsdienst versorgt worden war, wurde dieser noch mit einer Tragehilfe durch das enge Treppenhaus unterstützt.
24. September In der Kleingartenanlage an der Schmilauer Straße hatte sich ein Reh in den Längsstreben einer Gartenpforte verklemmt. Um 10.23 Uhr wurde die Möllner Wehr alarmiert, um das Reh zu befreien. Mit hydraulischem Gerät wurden die Längsstreben auseinander gedrückt. Anschließend konnte das Reh wieder auf das Gartengrundstück zurückgezogen werden und lief wenig später selbstständig wieder in den angrenzenden Wald. In den letzten Jahren wurden Einsatzkräfte der Wehr in diesem Bereich bereits dreimal tätig, um Rehe, die sich hier in Zäunen verfangen hatten, zu befreien.
29. September Da in einem Haus am Sperberweg eine hilflose Person vermutet wurde, wurde neben dem Rettungsdienst auch die Möllner Wehr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Unmittelbar nachdem die um 22.40 Uhr alarmierten Kräfte das Gerätehaus verlassen hatten, erreichte sie die Meldung, dass der Rettungsdienst in die Wohnung gelangen konnte. Somit wurde die Einsatzfahrt abgebrochen.
30. September Für eine Personensuche in Lübeck forderte die Lübecker Feuerwehr um 0.29 Uhr auch die Drohne der Technischen Einsatzleitung des Kreises an. Zwei Kameraden der Möllner Wehr nahmen in diesem Rahmen an dem Einsatz teil und kehrten um 4.00 Uhr zurück.
30. September Auf Bitten des Ordnungsamtes öffneten Kräfte, die sich zum Zeitpunkt des Anrufes im Gerätehaus aufhielten, in einem Haus am Paul-Schurek-Weg eine Wohnungstür. Das Unterstützungsersuchen erreichte die Kräfte um 11.36 Uhr.