Herzogtum Lauenburg/Geesthacht (pm). Anhaltende Trockenheit und steigende Temperaturen – im Süden Europas kämpfen Feuerwehrleute gegen Wald- und Flächenbrände. Und auch im Kreis Herzogtum Lauenburg steigt in diesen Tagen die Waldbrandgefahr.
Für heute (20. Juli) gibt sie das Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein mit Stufe 4 bis 5 an. Damit wird voraussichtlich der höchste Gefahrengrad des fünfstufigen Modells erreicht. „Wald- und Flächenbrände sind auch bei uns Themen, auf die man vorbereitet sein muss“, sagt Jörg Obermüller von der Feuerwehr Geesthacht, der genau diese Vorbereitung für die Feuerwehrleute der Gemeindefeuerwehr Geesthacht organisiert hat.
Am Sonnabend, 23. Juli, machen sie sich mit neuen Techniken zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden vertraut. Ein Landwirt aus Grünhof-Tesperhude wird dafür einen Teil seines Feldes zur Verfügung stellen. „Wir sind zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr vor Ort. Zeitweise werden zur Demonstration verschiedener Techniken auch kleine Übungsfelder angezündet, an denen dann mit verschiedenem Gerät geübt und das Vorgehen besprochen werden kann. Aber das passiert natürlich alles in einem Rahmen, der gut händelbar ist. Es muss sich also niemand Sorgen machen“, erklärt Jörg Obermüller. Im Fokus stehen Fragen wie: Wie können Feuerwehrleute vorgehen, wenn bei einem Brand kein Wasser mehr vor Ort ist? Auf welche Weisen können Feuerwehrleute mit plötzlich aufkommenden und drehenden Winden umgehen? „Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, einem Feuer zu begegnen. Die Vorgehensweisen bei uns und in Südeuropa unterscheiden sich beispielsweise. In dem Seminar schauen wir uns die Techniken an, um bestmöglich für einen Ernstfall vorbereitet zu sein“, sagt Jörg Obermüller.