Ratzeburg/Kiel (tbi/pm). Seit 2007 engagiert sich Franz Albracht im Kreis Herzogtum Lauenburg für den Kinderschutzbund. Der Landesverband würdigte seine Verdienste mit einer Ehrung und formulierte Ziele zum Schutz der Kinder.
Es sollte der Ruhestand sein, als Franz Albracht nach Ratzeburg zog. Mit der Wahl zum Vorsitzenden des Kreisverbandes Kinderschutzband passte das Wort „Ruhestand“ fortan nicht mehr. Stattdessen hat der heute 79-Jährige 15 Jahre lang ein Netzwerk aus Schulen, Kitas, Verbänden, Politik, Verwaltung und Wirtschaft mitgestaltet und die Arbeit des Kinderschutzbundes verstärkt in das Licht der Öffentlichkeit geführt. Ehrenamtlich und zum Wohl der Kinder.
„Franz Albracht hat es verstanden, immer wieder seinen Vorstand und weitere Mitglieder für sehr engagierte Aktionen zu motivieren und diese zum Erfolg zu führen. Wir danken ihm herzlich für seinen sehr engagierten Einsatz für den Schutz, die Förderung und die Rechte von Kindern“, sagte Irene Johns, Landesvorsitzende Schleswig-Holstein des Kinderschutzbundes. Mit einer Urkunde und der silbernen Ehrennadel des Bundesverbandes ehrte der Landesverband die Arbeit von Franz Albracht. Unter seinem Vorsitz konnte in Ratzeburg 2019 der „Platz der Kinderrechte“ eingerichtet werden. Aktuell ebnet der Kreisverband mit Integrations- und Sprachkursen aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Müttern den Weg für ihr Leben in Deutschland.
Der Kampagne des Landesverbandes „Kinder haben Armut und Gewalt nicht gewählt“ zur Landtagswahl im Mai hatte sich auch der Kreisverband Herzogtum Lauenburg angeschlossen und mit einem Straßenwahlkampf auf dem Ratzeburger Marktplatz auf die Rechte der Kinder aufmerksam gemacht. Der Kinderschutzbund fordert mehr Mut und Tempo bei der Bekämpfung von Kinderarmut, stärkeren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Vernachlässigung und mehr Entschlossenheit bei der Umsetzung von Kinderrechten. So bekannte sich die Landesmitgliederversammlung in Kiel einstimmig: „Wir erwarten ein deutliches Signal im Koalitionsvertrag für ein gutes und gesundes Aufwachsen aller Kinder in Schleswig-Holstein.“
Mehr über die Arbeit des Kreisverbands Herzogtum Lauenburg unter kinderschutzbund-hzgt-lbg.de.
