Herzogtum Lauenburg (pm). Die Gemeinden stellen rund 7,6 Hektar Flächen zur Verfügung und der Netzbetreiber prämiert die schönste Blühwiesen. Alexandrinerklee und Sonnenblumen, Buchweizen und Saatwicke, Koriander und Ringelblumen: Mit der Aussaat einer Blüh- und Brachemischung setzt die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) gemeinsam mit den Kommunen ihr Engagement für Flora und Fauna fort – und schafft zwischen Nord- und Ostsee viele neue Lebensräume für Bienen.
„Landesweit beteiligen sich 253 Gemeinden an der Aktion“, freut sich Petra Lüning, Kommunalbetreuerin und Projektkoordinatorin bei SH Netz. Die Kommunen stellen zusammen rund 7,6 Hektar Brachfläche zur Verfügung. Damit die gute Idee „aufgeht“, haben die Beschäftigten von SH Netz in den vergangenen Tagen rund 330 Kilogramm Saatgut in den Kommunen verteilt. Mit rund 1,6 Hektar stellen die 54 Gemeinden im Kreis Schleswig-Flensburg die meisten Flächen für Blühwiesen bereit, gefolgt von den 34 Gemeinden im Kreis Nordfriesland mit rund 1 Hektar und den 27 Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit rund 0,8 Hektar. Die Kreise Dithmarschen und Plön liegen mit jeweils 25 Gemeinden und rund 0,75 Hektar Fläche gleichauf.
Von der dänischen Grenze bis zur Hamburger Stadtgrenze – die Initiative von SH Netz ist bei den Verantwortlichen in den Kommunen Schleswig-Holsteins auf offene Ohren gestoßen. „Wir haben insgesamt 969 Bürgermeister angeschrieben, mehr als ein Viertel von ihnen unterstützt unsere Bienenwiesenaktion und stellt freie Flächen dafür bereit“, berichtet Petra Lüning. „Ein Bürgermeister hat sogar angerufen, um uns für die tolle Aktion zu danken, obwohl er gar keine Fläche zum Ansäen hat.“
Das Saatgut für eine ökologische Vielfalt im Land stellt der Netzbetreiber kostenlos zur Verfügung. Die verteilte Menge reicht für jeweils rund 300 Quadratmeter. Mit etwas Glück können die Kommunen anschließend noch einen Obstbaum gewinnen. SH Netz prämiert die schönsten Blühwiesen, die aus allen teilnehmenden Gemeinden eingesandt werden. Petra Lüning: „Damit wollen wir allen Kommunen danken, die sich unserer Initiative angeschlossen haben. Bienen sorgen für Nahrung und Gesundheit – und sind damit auch für unser Leben wichtig.“