Dargow/Ratzeburg (pm). Angesichts der dramatischen Ereignisse in der Ukraine durch den Angriffskrieg des russischen Präsidenten Putin hilft der Kiwanis Club Ratzeburg auf verschiedenen aber direkten Wegen in der Flüchtlingsunterkunft in Dargow und Salem und möchte damit das herausragende Engagement des Vereins “Wildfriede“ unterstützen. Dieser Verein hat in dem ehemaligen Heim sehr kurzfristig eine Unterbringung von bis zu 90 Personen ermöglicht.
Der Club stellt einen höheren Betrag, der noch aufgestockt werden kann, für diese Hilfe zur Verfügung. Die erste Hilfsmaßnahme war die Lieferung von sechs Feuerlöschern und diversen Handwerksutensilien durch die Kiwanisfreunde Stefan Schöning und Uwe Grotkopp in der letzten Woche. Diese spontane Aktion war nötig, weil es im Bereich des ehemaligen Freizeitheimes nicht genügend Feuerlöscher gab, um den erforderlichen Brandschutz zu gewährleisten.
Der Club möchte die Arbeit in den Heimen am liebsten durch benötigte und abgestimmte Sachspenden unterstützen. Weil es im Augenblick noch nicht leicht ist, den Bedarf an Hilfsmitteln zu bestimmen, weil sich die Situation durch Kleiderspenden von Privatleuten ständig verändert, bat der kommissarische Leiter Bernd Kubatschek den Vertreter des Clubs Werner Büttner zunächst dringend um eine Barspende gebeten, damit benötigte Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs gekauft werden können. Dieses Geld ist nötig, um die Zeit bis zur Auszahlung von Geldern aus öffentlichen Kassen zu überbrücken. Aus diesem Grunde überreichte Werner Büttner den Betrag von zunächst 500 Euro zur Linderung der ersten Not und zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der dort tätigen Freiwilligen und davon, dass die geflüchteten Frauen selbstverständlich fast alle anfallenden Arbeiten wie Kochen, Reinigen und Waschen selbst erledigen. Das hilft den Frauen sicherlich auch ein klein wenig Normalität in den Tagesablauf zu bringen und das Trauma der Flucht mit ihren Kindern zu verarbeiten. Der Kiwanis Club Ratzeburg wird weiter den Kontakt zu den Verantwortlichen des Heimes halten und weitere Hilfe leisten.