Sandesneben (sn). Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Schüler der Gemeinschaftsschule Sandesneben. Helfen? Ja! – Aber wie? Und was als kleine Idee in der Grundschule anfing verbreitete sich über die Schülervertretung (SV) schnell wie der Wind in der ganzen Schule.
Am 18. März fand dann der „Unkraine-Aktionstag“ statt. Auf beeindruckende Weise drückten die Schüler der Gemeinschaftsschule in Sandesneben ihr Mitgefühl für die Opfer des Krieges in der Ukraine aus. In den Klassen 1 bis 13 wurden vielfältige Aktionen angeboten, um Geld zu sammeln. Die gymnasiale Oberstufe gestaltete einen Raum mit Hintergrundinformationen zum Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Neben Texten, Bildern und Karten konnte man dort mit interaktiven Links online mehr von den SchülerInnen erarbeitete Informationen erhalten.
Bei den jüngeren Schülern gab ein es breites kulinarisches Angebot mit Fingerfood, Waffeln, Pizzabrötchen, Crepes und anderen internationalen Leckereien. Mit Flohmärkten aus gespendetem Spielzeug und Büchern, einem Glücksrad, einen sportlichen Parcours in der Amtsarena sowie künstlerischen Angeboten sammelten die SchülerInnen in Sandesneben im Rahmen dieser großen Spendenaktion in nur 90 Minuten insgesamt 2331 Euro für die Unterstützung von Kriegsflüchtlingen. Ihren gemeinsamen Einsatz für den Frieden in der Ukraine veranschaulichten die Kinder und die an der Schule tätigen Erwachsenen durch ein gemeinsames Bild.
Im Klassenraum der 10d konnte jeder mit seinem Fingerabdruck einen Beitrag für ein gemeinsames Kunstwerk leisten: Aus fast 1000 Fingerabdrücken entstand die Ukrainische Flagge mit einer weißen Friedenstaube. „Es gab richtig schöne Angebote“, schwärmten viele SchülerInnen. Es herrschte eine tolle Stimmung voller Anteilnahme und gegenseitiger Unterstützung. In einer 2. Klasse sagte eine Schülerin über die Aktion: „Ich hatte ein richtig gutes Gefühl, weil ich damit anderen helfen konnte.“
Anna Mettke, die Grundschulkoordinatorin, schwärmte ebenfalls: „Es ist ganz toll, dass alle so hilfsbereit waren und wir gemeinsam etwas Gutes für die Menschen in der Ukraine gemacht haben. Der Krieg mit dem großen Leid und all seinen Opfern ist natürlich auch hier in der Schule präsent. Die Kinder und Jugendlichen aller Altersstufen bekommen mit, was passiert und machen sich Sorgen. Viele haben von sich aus den Wunsch geäußert, helfen zu wollen. Die aktive Hilfe ist eine gute Möglichkeit, Ängste zu kontrollieren und in etwas Positives zu wandeln. Wir haben heute ein großes Maß an Empathie, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt erlebt und mit einer kleinen Idee Großes bewirkt. Dies macht uns sehr stolz auf unsere Schülerschaft. Vielen Dank für euren Einsatz!“