Geesthacht (pm). Trotz internationaler Appelle dauert der Krieg in der Ukraine an, immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer fliehen aus ihrem Land – auch nach Deutschland. Geesthacht bereitet sich darum weiterhin auf die Aufnahme von Geflüchteten vor.
„Wir können Menschen in unserer Gemeinschaftsunterkunft an der Mercatorstraße und in einigen wenigen Wohnungen aufnehmen, die wir angemietet haben. Wer noch Wohnraum zur Verfügung stellen kann, möge sich bei der Stadtverwaltung melden“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze. Auch Personen, die ukrainisch sprechen und bei der Ankunft von Geflüchteten dolmetschen könnten, mögen zum Rathaus unter Niemann@geesthacht.de und lange@geesthacht.de Kontakt aufnehmen.
Sachspenden für Hilfesuchende werden vom Rathaus nicht entgegengenommen und weiterverteilt. Wer sich allerdings weitergehend engagieren möchte, findet auf der Website der Stadt www.geesthacht.de einen Link zur Internetseite www.hilfe-ua.de, die vom Ukrainischen Hilfsstab, einem Verband der Deutsch-Ukrainischen Organisationen in Deutschland, betrieben wird. Über diese Internetseite werden Hilfsangebote gebündelt und Kontakt zu Hilfesuchenden hergestellt. Zudem plant der Geesthachter Andreas Hosenthien am Sonntag, 6. März, Hilfsgüter an die polnische Grenze zu transportieren. Wer ihn unterstützen möchte, kann Sachspenden am Sonnabend, 5. März, von 10 bis 18 Uhr auf den Parkplatz hinter dem Geesthachter Rathaus (Markt 15) bringen. Besonders Hygieneartikel und Lebensmittel werden von Flüchtenden benötigt. Andreas Hosenthien ist unter der Rufnummer 0171 4780742 erreichbar.
Auch das Team des Kleinen Theaters Schillerstraße (kTS) engagiert sich: Am Theater (Schillerstraße 33) werden bis Sonnabend, 5. März 2022, täglich in der Zeit zwischen 10 und 21 Uhr Sachspenden entgegengenommen. Die Hilfsgüter werden in der kommenden Woche organisiert von der Schlosserei Dreves aus Schwarzenbek an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Folgendes wird gut verpackt in Kartons oder Kisten entgegengenommen: Jacken, warme Kleidung und Schuhe für Kinder und Frauen, Schlafsäcke, Decken, haltbare Nahrungsmittel (wie Babynahrung, Konserven, Nudeln), Hygieneartikel, Windeln, Masken, Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe, Verbandsmaterial und frei verkäufliche Medikamente. Die Artikel sollen möglichst kartonweise sortiert und beschriftet abgegeben werden.
Wer Geld spenden möchte, kann dieses über die Kontoverbindung der Flüchtlingshilfe Geesthacht tun, die ebenfalls Unterstützung für Flüchtende aus der Ukraine organisiert.
Die Kontodaten:
Konto-Inhaber: Flüchtlingshilfe Geesthacht e.V.
Bankverbindung: Hamburger Sparkasse HASPA
IBAN: DE44 2005 0550 1395 1308 40
BIC: HASPDEHHXXX