Geesthacht (pm). Baumpfleger legen am Freitag, 25. Februar, nahe der St. Salvatoris Kirche in Geesthacht „Hand“ an: Zwei Bäume stehen auf ihrer Liste – eine Kastanie muss gefällt werden, weil ihr der Schädling Pseudomonas zu stark zugesetzt hat, eine Robinie ist nicht mehr verkehrssicher und wird darum stark beschnitten. „Bei der Robinie lassen wir für den Artenschutz einen Hochstubben stehen“, erklärt ein Mitarbeiter aus dem Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung.
Beide Bäume wurden bevor die Maßnahmen beschlossen worden sind, gründlich untersucht – die Robinie sogar per Kamera und Hebebühne. „In dem Stamm haben wir viele Höhlungen und Spalten entdeckt, die unter anderem typisch Fledermäuse sind. Aktuell ist keines der Quartiere bezogen, aber im Sommer könnten sie wieder von vielen unterschiedlichen Arten genutzt werden. Darum lassen wir den Hochstubben auch stehen“, heißt es erklärend aus dem Fachdienst Umwelt. Theoretisch könnten bis zu 2500 unterschiedliche Arten hinter den Spuren im Stamm stecken, unter anderem Insekten- und Vogelarten, aber auch Eichhörnchen.
Für die Kastanie und auch für die Robinie werden jeweils Linden nachgepflanzt. Verpflichtet ist die Stadt zu diesen Nachpflanzungen nicht. „Linden entwickeln sich in diesem Bereich gut, das sehen wir an einigen dort bereits stehenden Linden. Es wäre schön, wenn dort auf lange Sicht eine Lindenreihe entstehen könnte“, sagt ein Mitarbeiter aus dem Fachdienst Umwelt.
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