Schleswig Holstein/Herzogtum Lauenburg (pm). Der Zubau von Ladestationen in Schleswig-Holstein nimmt deutlich an Fahrt auf. So lagen dem Netzbetreiber Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) zum Jahreswechsel mehr als 5.000 Aufträge zum Anschluss von Ladestationen an ihr Netz vor. Im Vorjahr waren es noch circa 1.000 Stück, wodurch sich der Zuwachs verfünffacht hat. Gezählt wurden sämtliche Aufträge: Von der kleinen Wallbox am Privathaus bis zum Ladepark für Unternehmen oder einer Schnellladestation an der Autobahn. Seit Installation der ersten Ladesäule im Oktober 2013 hat SH Netz damit mehr als 7.000 Ladestationen am Netz registriert.
„In diesen Zahlen spiegelt sich das wachsende Interesse von Kommunen, Unternehmen und Privatleuten an der Elektromobilität wider“, erklärt Stefan Strobl, Vorstand SH Netz. „Als Netzbetreiber müssen wir bei jeder Anfrage zunächst eine Prüfung der Netzkapazitäten an der Stelle durchführen, an der die Ladestation errichtet werden soll. Nur so kann man sicherstellen, dass das Netz die Mehrbelastung aushält. Sollten die Netzkapazitäten nicht ausreichen, werden von uns die Leitungen ertüchtigt.“ SH Netz ist grundsätzlich gut gerüstet auf den Ausbau der E-Mobilität. So hat das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren einen Großteil seiner Mittel- und Niederspannungsfreileitungen modernisiert und als unterirdische Erdkabel verlegt. In Zuge dessen hat das Unternehmen auch zusätzliche Netzreserven eingeplant, die dem Ausbau der Ladeinfrastruktur nun zugutekommen.
Die HanseWerk-Gruppe
Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt cirka 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.