Mölln (pm). Nach 2020 konnte auch in diesem Jahr der beliebte Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr Mölln aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht durchgeführt werden. Nun hoffen nicht nur die vielen Besucher und vor allem die Kinder, dass dieser Laternenumzug im Jahr 2022 wieder stattfinden kann.
Erfreulich ist die Gesamtbilanz der Möllner Wehr für den diesjährigen Oktober. Wurden im September 2021 noch siebenundzwanzig Einsätze verzeichnet, so wurden die Möllner Blauröcke im Oktober 2021 nur dreizehn mal um Hilfe gebeten. In vier Fällen stellte sich der Alarm einer Brandmeldeanlage vor Ort als Fehlalarm heraus.
1. Oktober: Zu einer Notfalltüröffnung riefen die Funkmeldeempfänger um 12.22 Uhr die Retter der Möllner Feuerwehr. Wenig später rückten diese zu einem Einfamilienhaus an der Kollwitzstraße aus. Die Bewohnerin war gestürzt und konnte dem Pflegedienst nicht die Haustür öffnen.
15. Oktober: Als die Bewohner im Keller eines Hauses am Siemensweg den Geruch von Rauch und Heizöl wahrnahmen und einen Kellerbrand vermuteten, setzten sie um 16.29 Uhr einen Notruf ab. Die alarmierten Feuerwehrkräfte betraten wenig später mit der Wärmebildkamera den Keller und stellten dabei eine leichte Verrauchung fest. Ein Feuer lag nicht vor. Vermutlich war es zu einer Verpuffung an der Ölheizung gekommen. Nachdem der Keller belüftet worden war, rückten die Kräfte wieder ein.
17. Oktober: Aufgrund eines Brandes in einem Elektroverteilerkasten eines Betriebes an der Königsberger Straße wurde die Möllner Wehr um 12.41 Uhr um Hilfe gebeten. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte löschte der anwesende Inhaber den Schwelbrand mit einem Pulverlöscher. Somit musste der betroffene Bereich nur noch von zwei Einsatzkräften unter Einsatz von Atemschutzgeräten kontrolliert werden. Aufgrund der Verqualmung wurden die Räumlichkeiten zeitgleich belüftet.
17. Oktober: Als die Funkmeldeempfänger um 21.04 Uhr ansprangen, konnten die Mitglieder der Wehr dem Text entnehmen, dass in einem Mehrfamilienhaus am Wasserkrüger Weg ein Rauchwarnmelder piepen würde. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass das Piepen aus einem Nebengebäude der Tankstelle kam. Wenig später zeigte sich, dass in dem als Lager genutzten Gebäude an einer Gefriertruhe der Temperaturwächter angeschlagen hatte. Irrtümlich wurde dieses Piepen für den Alarm eines Rauchwarnmelders gehalten. Daraufhin wurde ein Notruf abgesetzt. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich und der 200. Einsatz des Jahres wurde als Fehlalarm verbucht.
21. Oktober: In einem Wohnblock an der Bismarckstraße hatten Nachbarn bemerkt, dass eine Bewohnerin seit einiger Zeit nicht mehr gesehen wurde und zudem der Briefkasten nicht geleert worden war. Da ein Notfall vermutet wurde, setzten sie einen Notruf ab. Die um 21.24 Uhr von der Polizei angeforderten Kräfte der Möllner Wehr verschafften der Polizei und dem Rettungsdienst Zutritt zur Wohnung. Für die Mieterin kam jedoch jede Hilfe zu spät.
23. Oktober: Dieser Einsatz könnte für die Verursacher noch teuer werden. Um 0.36 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zum Einsatz. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage der Möllner Jugendherberge einen Feueralarm ausgelöst. Nachdem das erste Fahrzeug ausgerückt war, teilte die Leitstelle über Funk mit, dass eine Rauchentwicklung im Bettenhaus gemeldet worden war. Daraufhin wurde der Alarm auf „Feuer Y“ (Menschenleben in Gefahr) erhöht. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte dann fest, dass im Gebäude von feiernden Personen ein Pulverlöscher ausgelöst worden war. Das Pulver hatte dann die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nachdem das Gebäude belüftet und die Anlage zurückgestellt worden war, wurde der Einsatzort an die Polizei und den Betreiber übergeben. Der Einsatz wurde von den 38 Kräften der Feuerwehr als Fehlalarm verbucht.
25. Oktober: Um 9.58 Uhr riefen die Melder auch die Kameraden der Möllner Wehr zum Einsatz. Zuvor war ein Brand im Waldbereich der Raststätte Gudow im Zuge der A 24 gemeldet worden. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort stellten dann fest, dass im Bereich der Gemeinde Valluhn (Mecklenburg-Vorpommern) genehmigt Knickholz verbrannt wurde. Da der Rauch in westliche Richtung zog, wurden Feuerwehren aus Schleswig –Holstein alarmiert. Die 25 Möllner Einsatzkräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen, kehrten ins Gerätehaus zurück und verbuchten den Einsatz als Fehlalarm.
28. Oktober: Nachdem sich die Bewohnerin eines Hauses an der Immenstelle bei einem Treppensturz schwer verletzt hatte, forderte der Rettungsdienst um 18.17 Uhr Kräfte der Wehr für eine Tragehilfe an.
29. Oktober: Um 12.10 Uhr wurde die Möllner Wehr von der Polizei angefordert, um im Grambeker Weg ausgetretenes Motoröl abzustreuen. Zuvor hatte eine Autofahrerin einen stabilen Verkehrsleitkegel, der im Rahmen von Bauarbeiten aufgestellt worden war, umgefahren. Dabei wurde die Ölwanne des Pkw beschädigt.